Richard With über Ostern 2017 (08.-21.04.17)

  • Hallo allerseits,
    da @Albatross den Reisebericht ( MS Richard With mit Colorline und Bergenbahn (25.03.-11.04.17)) fertig hat , schließe ich zeitlich an, da wir direkt danach die Richard With ab Bergen enterten. Zuerst aber kommt noch die Anreise, die ihr ja schon live verfolgt hattet. Deshalb liefere ich dazu fast nur Bilder.
    Flug von Frankfurt nach Oslo am 08.04.17
    Blick auf Eidsvoll, wo wir auf dem Rückweg mit dem Zug durchfahren.
    Übernachtung im Hotel Comfort Boersparken, gute Lage in der Nähe der Oper. Da mussten wir doch gleich mal hin und drauf, das fehlte noch.
    Die Baustelle hinter der Oper. Beachtlich.


    09.04.17 Sonntag
    Blick leicht von oben, aus dem Hotel:

    Zeit für einen großen Rundgang, Sonntags morgens ist schön spazierengehen, egal wo. Wir laufen mal ins neue Viertel hinter der Oper.

    (Unannehmlichkeiten: Ich habe die Fotos auf weniger als 150 verkleinert, manche sogar unter 100, aber wenn ich die Markierung zufüge, dann sind sie wieder zu groß. Mehrere Arbeitsschritte, die ich noch optimieren muss, sonst gibts Frust).

    Zugfahrt nach Bergen. Da es ein Sonntag und direkt vor Ostern war, gab es kein super-Sparticket, sondern wir bezahlten ca. 100,-€ pro
    Person, gesamt 1778 Nok, Comfortklasse.

    Es ist viiiiiel Schnee dort oben, es glitzert und glänzt und ist wunderschön! Die fast 8 Stunden werden gar nicht langweilig.
    Während wir fahren, verfolge ich die Route anhand der Beschreibung aus dem Forum, zum Teil auch mit Karte und am Ende sogar live. Wobei mein Mann dann auf seinem Ipad angezeigt bekommt, er soll doch die Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten, er würde zu schnell fahren :-).
    Wir übernachten im Hotel Scandic Byparken, fast am See, schön zentral. Zimmer ist genauso klein, ebenso das Bett, aber es ist ok. Wetter ist trocken, das ist genauso ok.
    Fortsetzung folgt.

  • Grau draußen. Aber erst mal gibt’s ein phänomenales Frühstück im Hotel, sowas hatten wir noch nicht, und wir hatten schon viele tolle Frühstücksbuffets. Das allein macht jedes kleine Zimmer und jedes schmale Bett wett. Allerbeste Empfehlung.
    Danach sind wir mit Schirm zum Spaziergang losgezogen.

    Später liefen wir die Nordnes Halbinsel bis zum Ende, um unser Schiffchen ankommen zu sehen.
    Es war SO ein EISIGER Wind, dass wir uns hinter dem Stromhäuschen verstecken mussten, solange es ging. Zugleich mit der Ankunft der RW fuhr auch die Stavangerfjord weg. Die hatten wir im Bau in der Werft gesehen, als wir vor 4 Jahren südgehend gefahren sind.

    legt sich ganz schön in die Kurve. Und ein Foto von rechts, meistens sieht man die Hurtigschiffe ja von links.


    Zurück zum Hotel, Koffer holen, leider schüttet es noch 5 Minuten und wir kommen nass am Schiff an. Mit uns ein Bus voller Deutscher, was sich als eine Reisegruppe herausstellt. Oben durch die nicht lange Einweisung, dann dürfen wir rein. Kabinen sind schon fertig, wir stellen einfach die Handköfferchen schon eine Viertelstunde früher rein.
    Wir haben Garantie-Außen gebucht. Also irgendwas. Überraschung: auf dem Umschlag steht nicht Deck 2, auch nicht Deck 3, wie erwartet, sondern 566. Das Umlaufdeck! Und die vorletzte von hinten rechts, ich kann sofort und jederzeit nach draußen springen und habe alles im Blick. Wow, ich bin sowas von begeistert!
    Eigentlich wollte ich nach links, aber im Lauf der Fahrt stellt sich raus, dass ich rechts viel besser finde, weil da nordgehend mehr Land ist und dichter dran.
    Und es ist nicht nur N, sondern P, etwas größer, mit Obstkorb, Wasserkocher und TV mit hervorragendem Webcambild nach vorne, man verpasst nix mehr!, und einer genauen Karte, wo wir grade fahren. Ich brauch sonst nichts mehr außer Fisch, und den gibt’s beim Essen dreimal täglich in großen Mengen! Nur Haken fehlen, für die Jacken.

    Urlaub ist prima!
    Kapitän ist Geir Johannessen
    Expeditionsteam sind Johan Pearson und Marc Boesch aus der Schweiz


    Und jetzt das tolle Buffet plündern und noch Schiff erkunden. Bei der Abfahrt gucke ich noch aus dem Fenster bis zur Brücke, A. schläft schon. Wir sind hier schon mal (bei Regen) drunter durchgefahren.

  • Was hab ich doch heute für eine unendliche Geduld mit der Technik! :cursing:
    - - - -
    Nachts schaukelte es ordentlich, und Lärm macht es auch gewaltig, besonders hier hinten.
    Zur Begegnung mit der Nordnorge gegen halb 7 war ich draußen, neblig, feucht, nicht viel los. Den Hornelen sieht man später mal von Maloy aus, als die Wolke weg ist.
    [Hinweis] Webcambild entfernt. Bitte die entsprechenden Passagen in den Nutzungsbestimmungen und Forenregeln sowie die beim Hochladen abgegebene, verbindliche Erklärung beachten. [/Hinweis] Die Aussicht per Webcam bei grauem Wetter.
    Maloy und danach:

    Beim Frühstück erreichen wir die Stad, präzise vorausgesagt ab 8 Uhr. Ich hatte Aussicht nach hinten, es war toll, mal nur Wasser, dann mal nur Himmel, wir sind schön rauf und runter geschaukelt.
    Kein großes Kreuzfahrtschiff würde so schaukeln, bestimmte Passagiere würden ja schon Schadensersatz fordern, aber hier kann man „richtig“ Schiff fahren.
    Das Westkap wird nochmal extra angesagt.
    Da sitzen wir auf Deck 4. Immer schön rausgucken, sonst nix tun….. Und ab und zu mal ins Brötchen beißen (trotz gut gefrühstückt). Dann ist alles prima. Die Aussicht übrigens auch, die gepuderten Berge sind so schön. Die Leute laufen schräg. Weiße Schaumkrönchen hatten wir nicht, nur Dünung. Es wäre harmlos gewesen, meinte die Besatzung. Aber nicht alle Passagiere meinten das.... Wellenreiten! Das Schiff knarzt so gemütlich.
    So wie hier hat es danach nirgendwo mehr geschaukelt, alles andere war wenig zu bemerken.

    Torvik ist ja nur ein paar Häuser in der Landschaft . Allerdings liegt gegenüber eine größere Stadt, Ulsteinvik.

    11:30 Mittagessen. Jeder bekommt eine neue Abendessenszeit gesagt. Wir waren auf Wunsch früh, um 17:30 (war mir eher zu früh!), jetzt sind wir auf 18 Uhr gelegt worden. Das ist uns recht.

    Alesund: Wir kraxeln den Berg hoch. Die Hiking-Truppe auch, aber die sind schneller und laufen noch weiter. Wir genießen Aussicht!

    Unten Souvenirshop leerkaufen und WLAN vor der DNB Bank nutzen, das reicht bis draußen. Vor dem Schiff ist noch Zeit für ein Softeis.
    Was ein Wetter! Passt!
    Ich bin draußen, A. muss Schlaf nachholen. Gepuderte Landschaft. Immer wieder schöne Aussichten.

    Fast jeden Tag gibt es nachmittags einen Expeditionstalk, irgendwas, was für uns interessant ist, Filmchen über die Gegend oder die Vergangenheit, Infos usw., genannt Gathering. Meist getrennt in Englisch und Deutsch. Mit der Technik haben sie allerdings Probleme. Vielleicht liegt es daran, dass Johan hier noch neu ist und erst mit uns an Bord kam. Vorher war er auf der Nordkapp.
    Wir sind 319 Passagiere, das finden sie viel. Ok, die Schlange um halb 12 vor dem Restaurant war ziemlich lang und wird morgen noch länger sein… Aber sonst ist es nicht zu viel, vor allem draußen nicht. Fahrt mal MSC, da ist voll…

    In Molde haben wir ganze 15 Minuten, dann müssen wir zum Essen. Jetzt kommt’s: Es stellt sich heraus, dass wir Hurtigforum-Mitleser rechts und links neben uns sitzen haben, die sich fragen, wer wohl die Tina ist, die im Forum schreiben will …. (–dann aber nur wenig kann wegen wenig Verbindung; wir haben zwar eine bessere Kabine, aber kein freies Internet und kaufen nach ein paar Tagen mal was. Aber eigentlich hat man ja sowieso keine Zeit dafür, deshalb kommt ja hinterher ein Reisebericht :-).
    Bis zur Hustadvika laufen wir draußen noch ein bisschen rund, bis es zu kühl wird. Die Gasfabrik liegt fototechnisch gut.

    Und ich entdecke weit weg die Trollfjord, die frisch repariert draußen vorbeifährt, auf ihrem Weg von Harstad (nach ihrem Biss in den Kai in Risoyhamn) nach Bergen, um dort wieder in den Fahrplan einzusteigen.
    Wir lassen uns oben bei Wein und Bier noch ein bisschen schaukeln. Kristiansund haben wir schon verschlafen.

  • @Tina
    Danke, ich fahre wieder mit. Die vielen kleinen Überraschungen und Freuden. . . wie man die
    mitfühlen kann. Und schön auch, was andere anders sehen und erleben.
    So verkürzt sich die Zeit bis zur nächsten HR Reise. Für uns September 2018.


    Liebe Grüße von Trollebo


    Ich muss erst noch das Verkleinern der Fotos hinbekommen, dann geht auch ein Reisebericht von unserer Wintertour ins Forum.

  • Es ist schon erstaunlich, wie anders es bei euch ausgesehen hat!
    Dass ihr keine Haken in der Kabine hattet, wundert mich. Unsere war ziemlich baugleich und hatte an der Wand zum Bad bei dem Tischchen 3 große Haken, so kenne ich das auch von vergleichbaren Schiffen.
    Ich staune auch, dass ihr ein "Expeditionsteam" hattet, auf der Runde vorher gab's das nicht (was mir gerade recht war).

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • Aber erst mal gibt’s ein phänomenales Frühstück im Hotel, sowas hatten wir noch nicht,


    ... ich weiss warum ich dieses Hotel liebe ... ^^

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • @Albatross Wo die Haken sein müssten, hatten wir den riesigen Fernseher, der sehr praktisch war. Man könnte aber um die Ecke 2 anbringen.
    Johan und Marc nannten sich expedition leader, es waren meiner Meinung nach 2 Reiseleiter mit anderer Bezeichnung ;)
    Arbeite heute lang, es kommt erst mal nix.
    Geniesst die heutige Sauna... :S :arghs: , viele Grüße

  • Ach ja, stimmt, die Fernseher habe ich vom Umlaufdeck gesehen- und war froh, dass wir keinen in der Kabine hatten ;) Eigentlich schade, dass bei den "Modernisierungen" immer die praktischen Details dran glauben müssen.


    Frohe Schwitzen heute!

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • Um 05:45 Uhr beginnt das Rattern und Vibrieren, 20 min lang, bis sie festgebunden ist. Wir haben Sonne hinter ein paar wenigen Wolken.
    Beim Frühstück ist es wieder ziemlich voll, weil halt alle jetzt früh essen und dann raus wollen.


    Um 8:30 waren wir fertig und sind rüber zur Kong Harald. Ich hatte natürlich den Perso nicht dabei, weil er im Geldbeutel mit den Euros ist, der in der Kabine bleibt. Sie hat mich nicht reingelassen, ich musste zurückgehen und ihn holen. ☹️
    Kong Harald besichtigt, neu, kühler, z.T. leerer, RW finde ich schöner im Moment.

    Es folgt bei Wahnsinns-Wetter ein ausgiebiger Rundgang durch Trondheim, später auch zur Festung hoch.
    heute ohne Schnee,
    Die Abfahrt war bei schönster Sonne, blaues Wasser, schöne Farben. Reiseleiter Johann erklärt oben was zu Munkholmen, was man nachlesen kann. Dann sagt er noch, es könnte hier im Fjord auch Wale geben. Wir haben aber keine gesehen.

    Der Hunger meldet sich. Es gibt schon wieder tollen Lachs, kalt und warm. Draußen fährt sonnenbeschienene Landschaft vorbei. Axel geht ins Bett, ich raus.

    Draußen sind die Liegestühle im Einsatz, und es fällt der passende Satz: Ist das Wetter nicht ein Traum? Pünktlich kommen wir am roten Leuchtturm vorbei, der vielleicht mal angestrichen werden müsste.

    Später, also ca um 16 Uhr, fahren wir durch den engen Stokksund mit der 90 Grad Kurve, wieder draußen, ganz vorne gestanden. Immer noch ein Traum, ein eisiger. Ganz schön eng!

    Pause bis Rørvik, dann nix wie raus.

    Die Lofoten liegt schon da, ca 100 Leute oder mehr stürmen von uns rüber, um das besondere Schiff zu besichtigen. Es ist auch was ganz anderes. Wir waren schnell, Fotos ohne viele Menschen waren noch möglich. Es hat ja viele Außendecks und Freifläche für das kurze Schiffchen. Schnelldurchgang, nur halbe Std.
    Dann wird es leicht dunkel, aber irgendwie nicht richtig. Wir haben Nordlichtwahrscheinlichkeit Stufe 3. Stufe 9 soll es nur alle 10 Jahre mal geben.
    Da wir müde sind, geht’s ins Bett. Den Alarm aktivieren, falls was kommt, kann ich nicht. A. schläft so schlecht, der braucht nachts seine Schlaf-Minuten, wenn‘s mal geht, und darf dann nicht noch durch sowas geweckt werden, das wäre kontraproduktiv…

  • Ich hatte natürlich den Perso nicht dabei, weil er im Geldbeutel mit den Euros ist, der in der Kabine bleibt. Sie hat mich nicht reingelassen


    Ist das neu? Habe ich noch nie gebraucht, die Cruise Card hat immer gereicht.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Ausweis: Das Mädchen war einfach zu gewissenhaft. Alle anderen hat es auch nicht interessiert.


    Tag 4:
    Heute Nacht war 3 x Brummen, aber nicht solche Vibrationen wie am Anfang. Bronnoysund, Sandnessjoen und Nesna um halb 6.
    Die Gardine dunkelt nicht ab, besonders bei Linkskurve ist es auf dem Bett hell. Ist so ähnlich dicht wie der Duschvorhang den Boden trocken hält…
    Als ich rauskomme, kann ich schon ganz weit vorne die Kugel entdecken. Und links den Berg mit der speziellen Spitze, den Hestmannen, außerdem ein paar andere spitze Berge mit Schnee drauf. Es sieht soooo schön aus. Wir haben natürlich wieder gescheites Wetter. Aber saukalt!

    Zwischen Polarkreis und dem Treffen mit der Spitzbergen reicht die Zeit zum Frühstück, aber es kribbelt, draußen ist es viel zu schön, um drin zu hocken.

    09:15 Oernes, tolle Anfahrt, Schneeberge (ich muss mich heute wiederholen!). Nach der Abfahrt machen wir uns mal einen Tee/Kaffee in der Kabine, aber ich muss zwischendurch rausrennen, die Berge sind so schön!
    Um 10:15 Uhr ist Polarkreiszeremonie, der gehen wir aus dem Weg, sitzen in der Lounge und lassen die Sonne auf uns scheinen, während schneebedeckte Berge vorbeifahren.

    Unten kann man sich Polarkreisstempel abholen, weshalb der Shop einen riesigen Andrang und großen Umsatz hat.
    Um halb 12 steht wieder gefühlt das ganze Schiff vor dem Restaurant an. Wir haben es heute eilig, weil wir einen Termin haben! Passt aber, man braucht ja nicht so lange beim Essen, weil alles bereit steht.
    Beim Einlaufen in den Hafen von Bodö entdecke ich die Nordstjernen, allerdings im Schatten.

    Gleich nach dem Anlegen sollen wir uns draußen treffen. Wir sammeln uns am Schild, nach Abzählen sind sie zufrieden und führen uns 5 Min weiter, an der Lofoten-Fähre vorbei. Dort bekommt jeder eine Mütze, Handschuhe, Schutzbrille, dann einen viel zu langen Anzug, wo man reinsteigen muss. Michelin Männchen Outfit. Es ist so viel zu warm, außer an den Füßen. Zieht warme Schuhe an!
    Und was wird das jetzt? Die Rib-Boot-Safari! Die wurde im Forum sehr gelobt, deshalb haben wir sie gleich am ersten Tag auf dem Schiff gebucht. (Von daheim aus wäre es günstiger gewesen!).
    Wir landen im englischen Boot, in der letzten Reihe. Er redet sehr gut und sehr deutlich, es ist kein Problem. Wir fahren langsam aus dem Hafen raus, dann düst er ein Stück. Immer wieder sind Stopps, wo er was erklärt, dann geht’s weiter. Adler, Felsen, erste Strudel, der große Strudel, die Leute vom Busausflug stehen am Ufer und fotografieren uns, deshalb haben wir ein Foto von uns selbst, eine Passagierin hat alle ihre Bilder zur Verfügung gestellt.
    Nö, meine Landkarte, wo ich die Route reingemalt habe, stelle ich hier nicht rein, dann braucht sie auch niemand löschen. Wer es braucht, muss per PN Bescheid geben.
    Es hoppelt ganz schön heftig, besonders als wir zurück düsen. 20 Min am Stück über den Fjord rüber, und er holt die anderen noch ein. Stellenweise fliegen wir. Ich bin froh, dass wir hinten sitzen, das reicht mir… Ich muss es auch nicht nochmal machen, es war schön, aber es genügt mir. Ich fahr lieber mit meinem Auto schnell .
    Was für ein Wetter! Hinten konnten wir die Berge von Schweden sehen.
    Essen, Ruhe bzw. raus, vor dem Westfjord kommt noch ein schöner Leuchtturm, Landego Fyr, mit den weißen Bergen der Lofoten drüben im Hintergrund. Was für Aussichten! Auch vor Stamsund kann man den Foto nicht arbeitslos lassen.

    15 Min Spaziergang in Stamsund, dann oben etwas geschützt sitzen bis nach Svolvaer, Internet benutzen, um zu gucken, wann die Nordlys kommt.
    ganz weit weg:
    In Svolvaer ziehts überall heftig. Kleiner Rundgang. Am Ende ist blaue Stunde angebrochen.

    In der Lounge und in der Bar war Vorlesestunde, Johan auf englisch, Marc auf deutsch, er ist Schweizer.
    Im Laufe des Tages haben sie mindestens viermal Werbung gemacht für ihre Tasse, die soll man kaufen, dann bekommt man heute Nacht am Eingang des Trollfjordes was zu Trinken rein. Und vorher geben sie noch Fischsuppe aus. Die wäre lecker gewesen, wie alles, was hier mit Fisch zu tun hat. Ich hatte NIE irgendwas Verunglücktes.
    Aber zurück zur Trolltasse: ich finde sie fürchterlich hässlich und will sie nicht, und außerdem waren wir nach dem Wein müde. Man konnte in den Trollfjord reingucken, aber jetzt darf man noch nicht reinfahren. Es gab ein kleines Risiko, Nordlicht zu verpassen, aber das muss ich mit meiner Müdigkeit eingehen. Am nächsten Morgen erfahren: Wir haben nix verpasst.

  • Ich habe heute Nacht nix bemerkt von An- oder Ablegen, es waren aber laut Fahrplan 3 Häfen. In Harstad komme ich noch pünktlich raus, um die Nordkapp zu begrüßen. Es ist schön draußen! Und schön kalt, so null bis -2° ca.

    Gestern Abend haben wir den Nordkap-Ausflug gebucht, es wird Schnee geben. Aber ich will gerne nochmal hin. Wenn man schon mal hier ist… Man kann auch jetzt, 10 Uhr, immer noch die Stadtrundfahrt in Tromsö nachher buchen, sie haben noch Plätze frei.
    Kurz vor Finnsnes wird es aber Zeit, wieder raus zu gehen. Dort gibt es auch eine große schöne Brücke. Wir gehen auch mal ein paar Minuten an Land.

    Weiter geht die Strecke durch einen relativ engen Sund.

    Bei Gibostad bin ich ganz alleine ganz vorne unter der Brücke. Wo sind die Leute? Hier ist sogar ein kleiner Sandstrand!


    Das Mittagessen ist ohne Zeitdruck, danach sind wir kurz vor der engen Stelle bevor die Linkskurve nach Tromsö kommt. Hier im Rystraumen hat Johan wieder einen Point of Interest angemeldet, er erzählt oben auf Deck 7 was zu der Gegend. Letztes Mal, als sie hier waren, haben sie nicht mal die Berge gesehen.
    Bei Sonne und blauem Himmel ist Anfahrt auf Tromsö, Eisfinger, dauerhaft, aber das ist der einzige Nachteil. Wer war das, der Tromsö nur unfreundlich kennt? Hier sind die Bilder von der freundlichen Stadt.

    Die Fotos von diesem Teil musste ich fast alle bearbeiten. Noch einmal kurz aufwärmen, dann können wir raus. Vorne an der nächsten Straße ist gleich ein Narvesen, dort kaufen wir im Rudel Tickets, Fahrtdauer 15 Minuten, Einzelfahrt kostet 30 Kronen, hin und zurück logischerweise 60. Wenn man zurück mit dem Bus fahren will, soll man das Ticket gleich hier mitkaufen. Man kann es aber auch im Bus kaufen, kostet dann ein bisschen mehr. Inzwischen ist unser kompletter Tisch in dem einen Bus Nr. 26 nach drüben Richtung Seilbahn, und noch einige Leute mehr. Es reicht aber an der Seilbahn nicht für ein Gruppenticket . Die kostet 170 Nok, rauf und runter.
    Wahnsinn! Schnee! Was für Berge!

    Um halb 5 sind wir wieder runter. Da fuhr die Seilbahn auch nur noch alle halbe Stunde, wir haben oben 20 Minuten gewartet. Der Bus fährt einen kleinen Umweg durch das Viertel hinter der Kirche. Da sind noch Massen von Schnee in den Vorgärten!
    Um 18 Uhr ist Essen, wir fahren um 18.30 Uhr ab, das passt heute gar nicht. Das sehen wir dann beim Hauptgang, fahren bei Sonne unter der Brücke durch. Manche Leute kommen später. Heute gab es Stockfisch als Vorspeise, hat sogar geschmeckt, und Saibling als Hauptspeise. Und draußen eine Ölplattform in Bau oder Renovierung bei Tromsö.


    Um 8 Uhr wird ein Film über samische Kultur gezeigt. Geht nicht, draußen ist es schön. Schöne Berge fahren rechts und links vorbei.
    Später haben wir dann drin weitergeguckt bis kurz vor 9 Uhr. Dann wird es spannend, wann kommt die Finnmarken? Die kommt heute aus dem Lyngenfjord. Sie ist ziemlich weit weg, Blinklichter und Tuten um die Wette. Die RW braucht immer etwas, bis endlich die Antwort kommt.

    Das waren schöne Fotos vom Anfang der blauen Stunde. Leider viele verwackelt. Um 10 Uhr ist es dann inzwischen dunkelblau. In der Lounge wird wieder vorgelesen; während wir dort was trinken waren, liest Marc ein Märchen. Danach spielt Johan in der Bar Gitarre, so im Stil von Bob Dylan, Joni Mitchell abgewandelt und andere. Mit Gitarre ist er richtig gut.Ich glaube, bei Skervoy haben wir schon geschlafen.

  • Was hattet ihr für ein Wahnsinnswetter :love: Ich wäre so gerne auch auf den Storsteinen, aber wenn man nichts sieht, kann man das knicken.

    Bei Gibostad bin ich ganz alleine ganz vorne unter der Brücke. Wo sind die Leute?

    Die waren alle beim Mittagessen und haben darüber einen der schönsten Streckenabschnitte verpasst ;)

    Um 05:45 Uhr beginnt das Rattern und Vibrieren

    Das hat man leider bei Kabinen am Heck, aber auf dem Umlaufdeck ist es wenigstens nicht ganz so laut wie weiter unten (ich hatte mal das Vergnügen).

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • 5:45 Uhr, ein Rattern, diesmal sogar schlimmer als sonst. Gleich fällt das Schiff auseinander! Hammerfest. Ich werfe mich in Klamotten, aber bis ich raus bin, fährt er schon wieder weg, der hat die Klappe nicht aufgehabt. – Dachte ich, aber wahrscheinlich ist er relativ lautlos rangefahren, während ich geschlafen habe.

    Die Fenster auf Deck 3 werden grade abgespritzt. Außer dem Typ mit dem langen Spritzding ist hier draußen keiner. Nach dem Duschen wollte ich nur kurz raus, um die Wolken zu fotografieren, da musste ich glatt schon wieder draußen bleiben, weil links vorne ein Schiff kommt. Es war eine Kystvakt.

    Nach 7 Uhr waren wir schon gemütlich frühstücken, das ist heute von 6:30 - 9:15 Uhr, weil es um 10:30 schon wieder was zu essen gibt wegen dem Nordkap-Ausflug. Um 8:10 sind wir raus vor Havoysund, vorne auf dem Schiff ist fast kein Wind. Schiffstreffen mit der Polarlys bei den Windrädern, Finger fast abgefroren. Heute sind mal richtig viele Leute beim Treffen draußen. Hurtigforum-Mitglied Hoppel ist drüben an Bord, steht unter dem 2. Rettungsboot , ist aber hier grade nicht mehr drauf.
    Kontraste!
    Bei Havoysund ist es links graublau auf dem Meer, rechts ist Sonne! Mal vier Runden als Spaziergang gedreht, vorher ging es gar nicht wegen der vielen Leute. Dann rein und auftauen, bis die Fahrrinne wieder enger und interessanter wird.
    Um 10:15 ist wieder oben auf Deck ein „point of interest“. Johan erzählt über die Insel Mageroy, den Sund, das Leben hier und die Rentiere, die durch den Sund schwimmen. Im Winter sind sie auf dem Festland, werden im Frühjahr mit Schiffen rüber gebracht, weil sie zu schwach sind und viele das Schwimmen nicht überleben würden. Im Herbst schaffen sie es alleine und schwimmen zurück. Die Insel Mageroy mit dem Nordkap hat 2500 Einwohner in 4 Dörfern, jedes hat seine eigene Fischfabrik, weil sie immer noch hauptsächlich von Fisch leben.


    Um 10:30 gehen die meisten gleich essen, um 11:15 strömen wir in Honningsvag rüber zu den bereitgestellten Bussen - der Nordkap Ausflug. Es wurde uns Schnee angekündigt, der ist auch da. Unsere Reiseleiterin heißt Natascha und spricht einen fürchterlichen österreichischen Akzent, die hat ihr Deutsch offensichtlich in Wien gelernt. Da fährt man am Nordkap spazieren und wird auf österreichisch ….. das passt einfach nicht! Ok, aber sonst ist alles prima, außer dem Zeitfaktor.
    Unser Busfahrer ist direkt aus Skarsvag, lokaler geht wirklich nicht.
    Zuerst fahren wir im Konvoi durch den Ort Honningsvag und sie zeigt uns die Shelltankstelle, die genau auf dem 71. Breitengrad ist. Es schneit. Man sieht ziemlich nichts. Zwischendurch sind immer mal Löcher mit Licht im Schnee. Die Straße ist manchmal an den Seiten mit 2 m hohem Schnee gesäumt, es sieht richtig cool aus. Wir sind uns jetzt nicht mehr sicher bzw. einig, ob der Schneepflug gleich in Honningsvag vor uns war oder erst ab der Abzweigung zum Nordkap. Zum Glück sind wir nicht direkt hinter ihm, der staubt nämlich gut. Alles ist weiß.
    Das Wetter würde sich hier unglaublich schnell ändern; das glauben wir ihr sofort.

    An einer Kreuzung geht’s nach links ab zum Nordkap. Dort warten schon ein paar Autos. Hier hagelt es grade mal. Es wird nur zu bestimmten Zeiten hochgefahren, eben mit dem Schneepflug vorneweg. Die Zeiten stehen auf dem leuchtend-orangen Schild. Es geht nur um 11 und um 12 Uhr hin, und um 13:00 und 13:45 zurück.
    Außerdem gibt es noch den Nordlicht-Convoy, der fährt um 18:30 hin und um 21:45 zurück. (Jetzt ist da aber noch hell). Vor Abfahrt dort an der Kreuzung wird noch durchgezählt, wie viele Leute mit dort hoch fahren. Die Samenfamilie um Niels sind noch in der Winterpause, wie schön, das kostet uns nicht wertvolle Zeit. Als wir oben ankommen, scheint die Sonne!

    Wir sind ziemlich bei den ersten, die in die Halle rein kommen und gehen durch, und sind dann bei den ersten 10 Leuten an der Kugel, mit Schnee und Sonne, einfach nur bombastisch! Hinten sah man schon den nächsten Schneeschauer kommen.

    Witziges Erlebnis hier: Mein Foto sagt beim allerersten Foto: Speicherkarte voll! Nee, oder? Ist aber nur zum Lachen, wo sonst passt es besser. Wir haben noch Axels Foto und zwei Handys dabei, kein Problem. Als wir dort fertig sind, kommen nicht nur viele Leute, sondern auch noch der Schneesturm bald. Dann geht’s antizyklisch zuerst in den leeren Shop, ich habe eine größere Wunschliste, brauche ein paar Sachen, unter anderem ist das Nordkap-TShirt mit der Sonne drauf von 2008 schon etwas verwaschen. Es gibt ein neues Modell, aber mein „altes“ gibt es immer noch zu kaufen!
    Dann ist draußen Landunter, so gehen wir mal nach unten, das große Fenster ist zu, dort würde ein weiterer Film laufen, für den wir keine Zeit haben. Den Nordkap-Film haben wir uns auch angeguckt, der fing grade an. Dann war es schon wieder halb 2, bleiben nur noch 10 Minuten. Draußen scheint die Sonne als gäbe es nichts anderes, bei der Kugel ist fast niemand, es sieht soooooo schön aus, und wir dürfen nicht mehr hingehen. Boah, Mensch, ich brauche eigentlich noch eine halbe Stunde. Die Kinder der Welt auf der anderen Seite schaffen wir nicht mehr.
    Dafür ist unser Platz im Bus noch frei, sehr nett. (Das ging nicht allen so). Wieder Aufstellung zum Konvoi, dauert etwas, bis alle da sind. Ich fange in der Zeit an, die Fotos von Malta vom Foto zu löschen und kann dadurch unterwegs wieder einige neue machen.
    Um 14.40 waren wir als erste wieder auf dem Schiff. Drin bieten sie Apfelkuchen und Kakao an, für 50 nok.

    Während der weiteren Fahrt schneit es. Um 16:40 sollen wir Finnkjerka passieren, die Felsformation. Wir haben ausgemacht, wo sie ist, aber auf den Fotos ist nur weiß-grau-undnochdunklergrau im Nebel der Schneeflocken zu erkennen, mehr nicht. Die Berge sind erkennbar.

    Dort kommt ein Kabeljaufischer mit seiner Tochter an Bord, die uns zeigen, wie man die Zungen rausschneidet. Nicht dass man das unbedingt zum Leben bräuchte; uns wären die Riesenkrabben lieber gewesen, aber Marc erklärt mir, dass die im April nicht mehr dran sind, sondern Dorsch-Zungen, eine Delikatesse. 1 cm habe ich probiert, ok. Sie demonstrieren mit Hilfe von Passagieren, wie man die Fischköppe auseinandernimmt und hängen sie dann auf das Gestell zum Trocknen. Danach werden sie verschifft, bis nach Afrika, wo sie dann wieder gekocht werden und Proteine liefern.

    Um 5 ist wieder das fast tägliche Gathering, zugleich sind wir in Kjöllefjord mit netter Begrüßung.

    Draußen schneit es, deshalb bin ich drin am Fenster. Die Informationen sind heute interessant. Johann zeigt ein Video vom Flößen von Baumstämmen, dann noch eins von einem Eisbär (wir müssen mal länger nach Spitzbergen…!), und am Schluss die Fotos von unserem schiffsinternen Wettbewerb. Alle sind schön, alle werden auf der Facebookseite verwendet, und wer ist vorne? Platz 2: Mein Bild, aber nicht mein Name. Beim zweiten und dritten Versuch hat er fast alle falschen Varianten durch, ich fühle mich aber trotzdem angesprochen, man ist ja flexibel. Es gab ein Tütchen mit einer Richard With-Kappe und einem Stück Seife.
    Es ist mal leichte Bewegung, jetzt habe ich Hunger. Heute Abend ist das Nordkapbuffet mit etwas Schaukeln. Es gibt wieder soooo viel Fisch, auch Beine der Riesenkrabben sind dabei (richtiges Werkzeug dafür steht bereit!), Krebse, Krabben, und andere Besonderheiten. Rentierfleisch als Gulasch ist richtig lecker, und tollem Kuchen als Nachtisch. Und das alles jeden Tag zweimal! Wenn auch nicht so viel, aber man kann ja nur einmal essen, das reicht uns völlig.
    Das Schiff scheint heute irgendwie leer, aber es ist noch keine Masse ausgestiegen. Morgen werden 100 aussteigen und 10 wieder zusteigen. Da wir nicht voll waren, sondern ca. 319 statt 400, wird man das merken. Die Leute im Restaurant, die alle an Bord mehrere Jobs haben, waren in dieser Woche gut beschäftigt. Was ist denn dann, wenn fast leer ist? Das ist doch sicher deprimierend.
    Auf Deck 4 wird ein Film gezeigt. Wir sitzen noch oben in der Bar.

    Draußen sind einzelne Schneeflocken unterwegs. Erst ist die Aussicht felsig, dann kommt mal ein Ort mit Kirche. Um 21:40 ist was zu sehen, aber noch sehr weit weg. Inzwischen ist es schon relativ dunkel. Fahren wir an Berlevag vorbei, oder wie ist die Reihenfolge hier? Ich gehe mal hinten raus, weil man von drinnen aus nix mehr erkennt. Jemand sagt, da wäre ein anderes Schiff reingefahren. Und dann drehen wir auch ein. Ziemlich nah an der Einfahrt kommt die Vesteralen an uns vorbei, „unser“ Schiff, macht Blinkzeichen, leider zu dunkel, die Fotos sind verwackelt. Ich bin ganz vorne, jetzt ist das Wasser sehr glatt, es ist total ruhig, kein Wind, kein Geräusch, wir gleiten in den Hafen rein, man hört, wie die Wellen an die Hafeneinfahrt schlagen, obwohl das ganz sachte ist. Und dann beginnt er mit dem Anlegen und brummt ordentlich. Beim Ablegen scheppert er wieder besonders laut. Was kommt heute Nacht noch auf uns zu mit Folgen von Nicht-ausgeschlafen-sein? 23:45 Batsfjord, 3:15 Vardö. Und jetzt schaukelt es uns in den Schlaf.

  • Die beiden nächtlichen Häfen habe ich verschlafen, nur mal ein Brummen gehört. Hell wurde es sehr früh.
    Frühmorgens hat schon wieder jemand unsere Scheibe abgespritzt, aber nicht so ordentlich, da sind Schlieren. Und Schnee wurde geschoben.
    Draußen ist schönes Wetter. Um 6:15 was über den Schlafanzug werfen und raus, ich war hinten die einzige. Eiskalt und schön. Die Landschaft ist flacher und natürlich schön sauber weiß. Auf dem grünen Belag ist es ziemlich glatt, aufpassen!

    Um 6:50 sind wir im Hafen drin, inzwischen sind noch ein paar Leute wach, man sucht sich die Seite ohne Wind. Am Anleger warten ca 30 Leute, z.T. mit Koffern und wollen mitfahren. Als alles ausgefahren ist, gehe ich mal rein, duschen. Huch, was sind die Finger wieder kalt…. Während ich in der Dusche bin, klopft das Zimmermädchen und fragt A. im Bett, ob wir noch was brauchen, Handtücher oder so, heute gibt es keinen Roomservice, weil sie von Bord geht. Ok, wir machen das Bett selbst. Wahrscheinlich hätte sie ein Trinkgeld erwartet und gekriegt, wenn wir es vorher gewusst hätten. Wir haben gehört, dass sie noch mehr Leute im Bett oder in der Dusche gestört hat.
    So sind wir ca. 8 Uhr fertig für Frühstück, ich erwarte, dass es proppenvoll ist, denn die, die uns verlassen, müssen um 8 Uhr die Kabine verlassen (was um 5 nach 8 auch durchgesagt wird). Dann könnte man nach dem Rest-verpacken noch gemütlich frühstücken. Aber: es ist ungewohnt leer im Restaurant. Die waren alle schon da!
    Aber heute fehlt mir was. Statt 4 Sorten Marmelade gibt’s nur zwei, die roten sind leer bzw. gar nicht da. Die gelben mag ich aber nicht. Und leider gibt’s beim Frühstück keinen Camenbert, sondern nur Scheibenkäse, zwei Sorten, die sind heute auch nicht meine. Die Spiegeleier (lauwarm) mit einer Scheibe Speck drauf, oder gekochtes Ei, ok, aber keine Abwechslung. Kein Rührei. Na gut, mir schmeckt auch Brötchen nur mit Butter! Und zwar gut. Und die Butter war diesmal grade mal nicht leer, wenn ich komme! (wie so oft bisher)
    Heute stehen für abends nur noch 4 Essenssitzungen auf dem Tagesprogramm, 18:00, 18:30, 19:30 und 20:00 Uhr. Gestern waren es noch 6; um 19:00 Uhr ist nie eine gewesen.
    Um 9 Uhr sind wir in Kirkenes angekommen, bis jetzt ist es ziemlich grau und nicht fotogen, war da nicht was mit Sonne in der Vorhersage? Sonne, wir kommen! Die Feuerwehr hat das Schiff festgemacht.

    Zuerst werden die Koffer rausgebracht, dann dürfen erst die Gäste hinterher.

    Wir sind erst unten im Ort, wo wir uns schon auskennen, genießen die Sonne, die inzwischen da ist, dann gehen wir Richtung Hügel, am Sportplatz vorbei nach oben. Was für Schneemassen! Ein Fußweg ist nur zu erkennen, weil da schon mal jemand hochgestapft ist. Oben treffen wir auf eine Straße, können Fotos machen und laufen von dort Richtung runter. Im Ort hat nichts offen gehabt, nur der Souvenirshop am Anleger, heute ist Ostersonntag. Außer zwei Leuten mit Hund haben wir auch nur Menschen vom Schiff gesehen. War nicht viel anders als vor 4 Jahren…. :)

    Als wir zurückkommen, ist auf einer Seite noch schönstes Wetter, auf der anderen Seite kommt ein Schauer, kleine Eiskörnchen. Schnee war es nicht. Im Sommer wäre es Regen; das ist mir so aber lieber.
    Viele Kabinen sind offen, wir können auch in etwas kleinere N-Kabinen reingucken. Wir sind (abgesehen von einer Sache) sehr zufrieden mit unserer, der Schreibtisch ist schon praktisch, und den Tisch braucht man auch als Ablage. Und der Wasserkocher ist Luxus. Ja, natürlich, es würde auch kleiner gehen, aber so ist es schöner.
    :thumbup: Ich bin begeistert von der Lage, Axel sehr unzufrieden mit den Auswirkungen, das kommt morgen.
    Wir gehen erst nach der Abfahrt essen. Jetzt ist es schön, Sonne scheint.

    Essen:
    Vorspeise: Salat aus Resten, lecker, mit kaltem leckeren Lachs.
    Hauptspeise: Gemüse mit Lachs und Fisch und Lachs.
    Nachspeise: nein, kein Lachs, sondern Beeren und Kuchen, lecker wie jeden Tag. Manchmal sind die Beeren leer, das muss man abpassen. Grüße aus dem Schlaraffenland (abgesehen von der fehlenden roten Marmelade heute Morgen).
    Pause bis Vardö, bis halb 4, ist ja fast wie Urlaub . Eintippen, Ausruhen. Anfangs blicken wir nach rechts bis nach Russland, ansonsten auf das Nordmeer.
    Zur Kuppel muss ich wieder raus, hinten ist es immer schön windgeschützt. Bloß die Finger….. und da ist ja noch ein schöner Leuchtturm! Mit tausenden von Vögeln drumherum.

    Johan hatte gestern angekündigt, dass er im Rudel zum Hexendenkmal laufen will, aber eben wurde durchgesagt, dass es zeitlich nur zur Festung reicht. Wir haben nur eine halbe Stunde. Diesmal ohne Schneesturm, und deshalb machen sich Massen von Menschen auf den Weg dorthin. Unglaublich. Wie das wohl für die Einheimischen ist? Jeden Nachmittag um 4 rennen 100 Menschen zur Festung und wieder zurück .. Einmal rein, einmal oben drauf rundherum, diesmal ist mehr Schnee drin als letztes Mal, das war ein März. Und das Denkmal sieht man ja von der Festung aus.

    Bereits um 5 nach halb tutet das Schiff, 10 min vor Abfahrt. Die Menschenmassen strömen wieder zurück. Es gibt noch ein Komplettbild vom Schiff von vorne, dann rein, Finger aufwärmen und zur Abfahrt wieder nach draußen. Pünktlich! Hier könnten sie eine Viertelstunde zugeben und den Rest des Plans nach hinten verschieben.
    und nochmal der Leuchtturm
    Gathering – er erzählt einiges, jetzt ist grade sehr ruhige See, stimmt, es bewegt sich normal. Das kennen wir hier anders . Heute Abend will er um 6 (Abendessen) und um 8 (Batsfjord bis 20:15) einen Film über einen Chor aus Mehamn zeigen. Wir wollen raus, weil da eine halbe Stunde Zeit ist. Schaun mer mal.
    Und schon wieder dürfen wir essen. Heute gibt es Rentier, drei dünne Scheiben gebraten, aber noch rötlich innen, da es aber ganz weich ist, esse ich es gerne. Anders als bei Rind. Die Johannisbeeren als Beilage sind sehr kalt bis leicht gefroren. Ob das so sein soll? Zum Nachtisch gibt es Aquavit-Eis. Sehr speziell.
    Wir haben jetzt auf unserer Seite Aussicht aufs Wasser. Meistens, ab und zu auch nicht, wegen Schneeschauer. Wir haben Wetter!
    Dann fahren wir in den Batsfjord ein. Es ist saukalt. Und mal wieder alles in ziemlich vielen Graustufen. Ein Schneesturm verfolgt uns in den Hafen rein.

    Der Hafen ist nicht so passend für einen Spaziergang, liegt außerhalb. Dann bleiben wir doch drin. Auch hier ist schöner neuer Schnee, auch hier steigen einige Leute mit Koffern neu ein, ein Auto fährt raus. Wir bekommen wieder schön viel neuen frischen Fisch geliefert. Rein, Hände aufwärmen.
    Wir suchen uns oben ein Plätzchen mit Aussicht vorne links, bekommen dadurch noch eine Geschichte mit, die die Gruppe per Headsets erzählt bekommt, trinken ein Bier bzw. einen Wein und werden in Sichtweite von Berlevag sehr müde. A. liest im Bett noch die heruntergeladene Zeitung von daheim, ich schlafe halb ein, bis er flüstert, dass er auf der Webcam im TV ein Schiff sieht, die Nordnorge ist dran. Links voraus. Es sieht so aus, als wenn es rein fährt, aber wir einfach vorbei, denke ich. Habe kein Brummen mehr wahrgenommen. Gefragt am nächsten Tag: sie war zuerst, dann sind wir danach reingefahren, aber das haben wir nicht mehr registriert.
    - Nein, wir sind nicht traurig, dass wir südgehend sind, sondern gespannt, was anders ist als vor 4 Jahren. :)

  • Hallo Tina:


    Deine Berichte sind sehr unterhaltsam und wecken viele Erinnerungen an meine - meist im Februar/März - erlebten Reisen. Und dazu die schönen Fotos.


    Danke und beste Grüße


    Lupo

  • @Tina
    danke für deinen so lebendigen Bericht. Du nimmst uns richtig wieder mit auf die HR. Wir haben die Fahrt ja etwas mehr als einen Monat vor dir auf der Polarlys gemacht und alles mit dem Schnee und der Kälte auch erlebt.
    Leider habe ich noch keine Zeit gehabt, mich mit dem Foto-Verkelinerungsprogramm zu beschäftigen, sonst hätte ich auch schon eine Reisebericht geschrieben geschrieben.
    Aber ich lese den anderer Reisender auch sehr gern !!!
    Toll fand ich auch die Kolonnenfahrt zum Nordkap. Und wer kennt das nicht: Schnell in die Klamotten, wenns sein muß über den Schlafanzug, und nix wie raus, egal wie kalt es ist.
    Liebe Grüße von Trollebo

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