Mittwoch, 24. Januar 2018 – Tag 1
Schon wieder eine neue Flugstrecke und Bergenwetter zum Empfang
Heute ist die Nacht kurz – aber das haben wir uns ja selber so ausgesucht
Der Wecker klingelt um 3.15 Uhr, eine gute halbe Stunde später klingelt der Taxifahrer – also sollten wir uns nicht zu viel Zeit lassen
Da es nicht unsere erste Reise ist, die zu dieser Uhrzeit beginnt, hat sich schon eine gewisse Routine eingestellt, und so sind wir überpünktlich bereit, genauso wie der Taxifahrer, der schon auf uns wartet
Früher als geplant erreichen wir den Flughafen. Dennoch ist unser dritter Mitreisende – mein Vater – bereits da und wartet in der Nähe des Check-In-Schalters auf uns Dieser hat schon geöffnet, was wir natürlich ausnutzen. An der Sicherheitskontrolle ist nicht viel los. Ich gewinne in der Lotterie – mein Handgepäck darf sich auf Drogen und Waffen untersuchen lassen
Wir begeben uns an unser Gate mit Busanschluss. Jetzt wissen wir auch, warum das Boarding 30 Minuten vor dem Abflug beginnt. Wir fliegen ein paar Minuten zu spät ab und erreichen Kopenhagen mit ca. 10 Minuten Verspätung. Gut dass wir noch 30 Minuten bis zum nächsten Abflug haben – was sich allerdings als viel zu viel herausstellt Da wir nicht direkt nach Bergen fliegen dürfen (bis zu dem Gate hätten wir 18 Minuten laufen müssen) sondern erst nach Stavanger, nehmen wir wieder in der gleichen Maschine Platz – nur 3 Reihen weiter hinten
In Stavanger haben wir mehr als 2 Stunden Zeit zum Umstieg, allerdings müssen wir hier auch durch den Zoll, und Geld abheben wollen wir auch. Wir sind gespannt, ob wir wirklich wie geplant weiter fliegen können, da pünktlich um 10 Uhr der prognostizierte Sturm mit Windstärke 9 loslegt Wir sehen durch die Fenster die vom Wind aufgepeitschten Wasserpfützen – gut dass wir jetzt nicht raus müssen
Dennoch dürfen wir pünktlich an Bord gehen und starten ebenfalls zur vorhergesehenen Zeit. Die Landebahn wurde extra für uns gedreht, so dass wir exakt gegen den Wind starten können Anders ist es nicht zu erklären, dass das Flugzeug wie an der Schnur gezogen aufsteigt
Wir werden vom Wind nach Bergen geschoben, so dass wir statt 40 nur knapp 30 Minuten benötigen. Selten habe ich einen so ruhigen Flug erlebt
Zur geplanten Ankunftszeit stehen wir bereits am Gepäckband, und keine 10 Minuten später sind wir schon auf dem Weg zum Flybussen. Da es auch hier in Bergen stürmt und heftig regnet, haben wir uns am Vortag entschieden den Bus zu nehmen. So können wir ohne Umstieg zum Hotel fahren. Die Anzeige hat recht wie selten – die Reisezeit im Bus ist sehr beregnet
Wegen des Wetters lässt uns der Busfahrer nicht an der eigentlich vorgesehenen Haltestelle raus, sondern hält gegenüber des Hotels (Thon Orion) am Straßenrand – ein schöner Service
Im Hotel erhalten wir rasch unsere (bereits bezahlten) Zimmer und überlegen, was wir nun machen. Da wir nun bereits fast 11 Stunden auf den Beinen sind, wollen wir den Regen bei Egons abwettern, zumal es gerade die Zeit fürs Pizzabuffet ist So lassen wir es uns dort gutgehen, aber erst nachdem wir 10 Minuten gegen Wind und Regen gekämpft haben
Als wir alle satt sind, sind auch die Hosen wieder halbwegs trocken, so dass wir uns nach draußen wagen.
Inzwischen haben sich die Wolken tatsächlich so weit aufgelockert, dass sich die Sonne kurz blicken lässt. So laufen wir ein wenig durch das verlassene Bryggen
Die Mariakirche ist zwar inzwischen fertig renoviert, aber dennoch (beinahe erwartungegemäß) geschlossen. Aber immerhin liegt sie in der Sonne
Wir nutzen es noch ein wenig aus, dass es jetzt trocken ist und laufen noch aufs Festungsgelände. Da der Wind aber nicht wirklich nachgelassen hat (immer noch rund 14 m/s), ziehen wir uns bald darauf nach einem Besuch im Festungsmuseum ins Hotel zurück. Die 5 Grad fühlen sich an wie -5 Grad
Am Abend genießen wir noch das (inkludierte) Abendessen und gehen früh ins Bett