@ruder-rabe Da hilft nur fahren bis es mit dem Torghatten klappt

HR die Vierte, BKB 3. bis 15. Oktober auf der Spitsbergen
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- B-K-B
- ruder-rabe
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... oder die aufwendigere Variante einer zweiteiligen Reise mit Teilstrecken bis und ab Brønnøysund und Übernachtung(en) an Land - wie bei meiner Reise im Juli 2018 ...
Ich wünsche Euch für den Rest Eurer Reise besseres Wetter.
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Tag 11
Der Bericht kommt erst am Folgemorgen, denn abends war Kofferpacken angesagt.
Aber zum Anfang. Da Trondheim im neuen Fahrplan so früh erreicht wird und die Liegezeit auch nicht nach Flanieren durch eine lebendige Stadt aussieht, haben wir es vorgezogen, länger zu schlafen und an Bord zu bleiben. Deutlich vor der Zeit kam die nordgehende Trollfjord an und brachte sich ganz langsam in die Position zum rückwärts Einparken. Kaum hatte die Spitsbergen pünktlich die Leinen los, wurden wir standesgemäß und laut begrüßt, warum darauf keine Antwort kam, erschließt sich mir nicht. Jedenfalls haben die Paxe auf beiden Seiten. freundlich gewinkt. Bei herrlichem Wetter und nur leichtem ablandigem Wind verlief die Fahrt vorbei an wunderschöner Landschaft. Zu Zeiten der analogen Fotografie hätte ich mehrer Filme verschossen, aber heutzutage kann man ja einfach und kostenlos überschüssiges Bildmaterial einfach löschen.
Auf einer launigen letzten „Ssammlung“ mit dem Expeditionsteam erhielten wir Hinweise fürs Verhalten am letzten Tag, mit dem ausdrücklichen Rat, nach dem Kofferpacken und der Planung der Abreise den „Kopf zurück zu Hurtigruten zu bringen“.
Für den kurzen Stopp in Kristansund würden eigentlich gebeten, die Stadt von Deck aus zu betrachten, aber es gab einige, die sich daran nicht hielten und sich auch durch den Ruf des Typhoons nicht zur Eile bewegen ließen. Die Begegnung mit der Kong Harald war irgendwie verkehrt. Wir, als südgehendes Schiff, grüßten lautstark zuerst, aber die Antwort kam prompt. -
Wir wünschen schöne letzte Stunden auf dem Schiff und dann eine gute Heimreise. Kommt sanft in Alltag wieder an. Herzlichen Dank fürs Mitnehmen
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eir Tag 12
Der Abschiedstag ist da. Entgegen der Wetterprognose vom Vortag gabe es keinen Regen auf dem Weg nach Bergen. Für mich war die Anfahrt östlich an Askøy vorbei neu. Von den vielen Motiven links und rechts muss ich den Rest zwischen den Ohren speichern. Ich hatte doch blöderweise den Reserveakku vergessen zu laden, d. h., dass zwei volle Akkuladungen auf der Reise verbraucht wurden (das hatte ich noch nie).
Das Verlassen unserer Heimat auf Zeit war entspannt. Eine Anekdote vom Gepäckband im Terminal:
Ich habe doch meine Koffer vor 9 Uhr als erster in den Gang gestellt, warum sind sie noch da, wo schon andere kommen?
Da es trocken (trotz gegenteiliger Vorhersage) in Bergen war, bereitet der Fußweg zur Bybanen kein Problem. Ein kleines Problem machte uns nur der Fahrkartenautomat, wollte er doch keine 20 Kronen-Münzen nehmen. Der Versuch beim Nachbargerät war dann aber erfolgreich. Sehr rechtzeitig in Flesland angekommen, haben wir sofort eingecheckt. Wir hätten locker zwei Maschinen früher nach Oslo fliegen können. Zum großen Ärger ist wegen eines technischen Schadens und der notwendigen Beschaffung eines Ersatzes unser 19-Uhr-Flug erst nach der 20:30 abgefertigt worden. Das waren in Summe viereinhalb „spannende“ Stunden in Flesland. In Oslo dann konnten wir, da schon eingecheckt, unsere Koffer aufgeben und brauchten diese nicht zum Hotel zu schleppen. Den Hotel-Shuttle-Bus „S55“ zu den Hotels Scandic und Aiporthotel in Gerdermoen haben wir um 22:00 gerade noch erwischt, und damit 20 min Wartezeit erspart. Fahrtdauer ca. 10 min, 70NOK/Person. -
Dann komm entspannt zu Hause an und behalte die Erholung noch etwas.
Meinst Du eigentlich wirklich, dass Du auf der ganzen Reise 'nur' zwei Akkuladungen benötigt hast? Oder an dem Tag? -
@lynghei
Meinst Du eigentlich wirklich, dass Du auf der ganzen Reise 'nur' zwei Akkuladungen benötigt hast?
Na gut, ich gebe mich geschlagen, habe nur 945x auf den Auslöser gedrückt und muss jetzt sichten, was ich dem Forum zumuten werde (in einem neuen Faden).
Hier noch der Abschluss:
5:10 Uhr war Wecken angesagt (meine Göga hat immer Sorge zu spät zukommen). Nach einem wirklich für diese Uhrzeit hervorragenden Frühstück (bis auf Spiegel-/Rührei war alles da) ging es um 6:06 wieder mit dem besagten Bus zum Flugplatz. Es regnete leicht. An der Sicherheitskontrolle waren wir innerhalb von 10 min durch, diesmal sollte meine Kamera aus dem Fotorucksack raus, jedes Mal was Neues. Ich hatte einen Fensterplatz, wir hatten auf allen drei Norwegianflügen uns die gleichen Plätze (für Insider Nr. 7E unf F in der 737-800) ausgesucht. Es gab aber nichts zu sehen, und das lag nicht an der Startzeit 7:40, sondern daran, dass ganz Nordeuropa anscheinend unter einer geschlossenen Wolkendecke lag. So regnete es dann auch in Berlin, obwohl uns in Oslo trockenes Wetter versprochen worden war. Die am Vorabend aufgegebenen Koffer hatten auch den richtigen Flieger gefunden und kamen ziemlich als erste aufs Band. Wenn man in Schönefeld den Fußweg von „D“ zum Bahnhof kennen sollte , weiß dass 40 min zwischen „Touch down“ und Sitzen um Zug eine gute Zeit ist (mal muss der Mensch such Glück haben). Der Rest war auch stressfrei. Um 11:30 Uhr wurde bereits die Waschmaschine gefüttert....und der Alltag hat uns wieder. -
Vielen Dank für den Bericht, ich habe meistens nur "drüber" gelesen, weil ich ja mit der eigenen Reise vollauf beschäftigt bin Dein Hinweis mit Urke und den Gehwegen ist jedenfalls für die nächsten Reisen interessant, dieses Mal haben meine Füße zu sehr geschmerzt.
Liebe Grüße, Kamilla -
Auf die 'Zumutung'
bin ich gespannt
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Persönliches Fazit der Reise
Da es bereits unsere 4. HR- Reise war, haben wir gewisse Vergleichsmöglichkeiten.
Spitsbergen, das Schiff.
Es bleibt unser Lieblingsschiff. Das „Observationdeck“ ermöglicht einen Rindumblick, zumindest sind nur wenige Schritte dafür nörig. Die Sessel in Panoramasalon und Bar sind ausgetauscht worden und durch verschiedene Modelle ersetzt worden. Die erhöhte Sitzposition erleichtert das Aufstehen, die Sessel im Panoramasalon sind zudem auch sehr bequem. In der Bar sind die Rückenlehnen der Sessel deutlich kürzer (als „Vierbeiner“ auch nicht drehbar). Ein Jacuzzi war in Betrieb, die Sauna ebenso.
Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit.
Das Essen (Büfett) mag etwas auf den anglo-amerikanischen Geschmack ausgerichtet gewesen sein.
Das Wasser in den Kabinen riecht stark gechlort und taugt nicht zum Trinken. Dafür gibt es an mehreren Stellen Trinkwasserautomaten mit ungekühltem, gekühlten oder Sprudelwasser. Auch das Tischwasser ist uneingeschränkt genießbar.
Abzüge gibt es für die Pünktlichkeit. Viele Häfen wurden mit Verspätung angelaufen, sodass oftmals nur ein verkürzter Landgang möglich war oder ganz unterbleiben musste.
Die Mitreisenden
Die schon öfter angesprochene Kleiderordnung hat auf dieser Reise gezeigt, dass (beim Abendessen) von bauchfreiem Topp über barfuß in Badelatschen, Schlabbershorts über Jogginghose bis zum „kleinen „Schwarzen“ alles vertreten war. Ob englisch sprechende Paxe Herkunft tatsächlich die Mehrheit stellten ist nicht sicher. Auf jeden Fall fällt auf, dass elektronische Geräte, wenn sie denn zu hören waren, vorrangig dort her stammten. Es gab auffällig viele (verglichen mit unseren vorherigen Fahrten) Distanzreisende, die sich dann im Panoramasalon „häuslich einrichteten“.
Das Wetter
Das Wetter war durchwachsen, wie man es im Oktober erwarten muss. Leider war der Himmel besonders oberhalb des Polarkreises bedeckt. Die Chancen/Ausbeute auf Polarlicht waren eher mäßig, zumal die Sonnenaktivität derzeit in einer „Low“-Phase steckt. Mit bloßem Auge war die Aurora Borealis kaum zu sehen, die Fotos zeigen hier mehr. Damit wurde mein Ziel der Reise eindeutig nicht erreicht.
Der Wind war bis auf eine Nacht in der Barentssee absolut gnädig zu uns. Die Temperaturen lagen durchweg tagsüber bei 3-8 Grad plus und nachts im leichten Frostbereich. Zusammen mit dem Fahrtwind wird es an Deck schon etwas „schattig“.
Die geringe Zahl der Paxe hat auch Nachteile, denn einige Ausflüge sind wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ausgefallen.
Allgemein
Das Besondere an der Herbstreise ist der Abstecher in den Hjørundfjord mit dem Besuch von Urke. Die Färbung des Laubes hatte ich bunter erhofft. Der erste Schnee auf den Bergen hat diese plastischer erscheinen lassen, bei einem Vergleich mit dem Eindruck im Frühjahr (EndeMärz/Anfang April) allerdings deutlich weniger.
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Die geringe Zahl der Paxe hat auch Nachteile, denn einige Ausflüge sind wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ausgefallen.
... etwas, wovon wir LOFOTEN-im-Winterfahrer leider ein Lied singen können, zumal es dann auch oft Wiederholer sind.
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