Kaum war ich im Februar 2012 von meiner ersten Fahrt mit der Transtimber ins Eis des Bottnischen Meerbusens zurück, habe ich schon die nächste Reise gebucht.
"Aha, es hat Sie wohl erwischt", meinte die Dame in der Buchungsagentur lachend. Das kann man wohl sagen, und weil aller guten Dinge drei sind, bin ich 2019 noch einmal gefahren. Wie ich die 6 Jahre dazwischen überstanden habe? Na ja, es ging, da war ich in Grönland, und da gab es Eis in Hülle und Fülle!
Ich werde hauptsächlich die Reise von 2013 schildern, sie aber immer wieder mit Bilder der beiden anderen Reisen ergänzen.
Los geht's!
09.-10.03.2013
Mit meiner Begeisterung habe ich eine Freundin angesteckt, und so starten wir gemeinsam, übernachten bei meiner Tochter in Köln und kommen am Nachmittag im tiefverschneiten Lübeck an. Unser Hotel liegt etwas außerhalb des Zentrum und wir haben vom hochgelegenen Restaurant aus einen herrlichen Blick über die Dächer der Stadt.
11.03.2013
Heute soll es an Bord gehen! Aber das ist gar nicht so einfach. Es hat die ganze Nacht über geschneit, und der Verkehr ruht weitgehend, ein seltenes Ereignis in Lübeck.
Irgendwie schaffen wir es mit dem Auto bis zum Hafen, melden uns an und dürfen bis zum Schiff vorfahren. Prima, das Auto kann dort stehenbleiben!
Unser Gepäck wird per Lift an Bord gebracht, wir dürfen leider nicht mit in den Käfig und entern das Schiff aus eigener Kraft.
Ich kenne das Schiff ja vom letzten Jahr und zeige meiner Freundin auf einem ersten Rundgang zuerst den wichtigsten Ort: Die Brücke! Da werden wir uns häuslich einrichten. Wie schön: Den freundlichen Kapitän kenne ich vom letzten Jahr.
Eigentlich soll es bald losgehen. Dick eingemummelt stehen wir an Deck. Aber die Ladefläche ist noch leer. Aha, es schneit noch immer, und wie sich herausstellt, haben die Ladefahrzeuge keine Winterbereifung. Es dauert viele Stunden, bis die leeren Container endlich an Bord sind und wir auslaufen können.
2012 laufen wir bei Tageslicht und herrlichem Winterwetter aus. Es ist sehr kalt, auf der Trave glänzt eine zarte Eishaut, auf dem Frachter, der uns begegnet, ist die Eisschicht erheblich dicker.
Viele Grüße
omlia
Reiseberichte im Profil