Die letzten Tage mit Frost, Schnee, Eis und Sonne haben mir das Gefühl gegeben, der Urlaub sei zu mir nach Hause gekommen. Es war der reinste Genuss, im Sonnenschein auf dem gefrorenen Sund unterwegs zu sein und den Kopf frei zu bekommen. Dabei ist mir immer wieder meine Reise vom letzten März in den Sinn gekommen, zumal sich in der letzten Woche auch hier zum Teil ähnliche Fotomotive ergeben haben.
@tangojoe hatte mir schon vorgeschlagen, doch einen Reisebericht zu schreiben. Ich versuch´s.
Aufhänger für meine Reise war, dass ich vor längerer Zeit im Fernsehen eine Beschreibung der Zugstrecke von Narvik nach Kiruna sah, im Winter. Im Spätsommer bin ich diese Strecke schon mal mit dem Auto gefahren und fand sie wunderschön (mit Ausnahme der beiden Städte). Ich stellte mir also vor, selbst einmal eine solche Zugfahrt im Winter zu unternehmen. So recherchierte ich Mitte Februar nach Übernachtungsmöglichkeiten in Narvik und Kiruna. In Kiruna war schnell etwas gefunden, für Narvik gab es nichts. Wie sich herausstellte, fand genau zu meinem gewünschten Übernachtungszeitraum die alpine Ski-Junioren-WM in Narvik statt, die Stadt war quasi ausgebucht. Also umdisponieren: die Anreise sollte mit dem Flieger erfolgen, der Flughafen Narvik/Harstad liegt, wie der Name verrät, ziemlich in der Mitte zwischen beiden Städten, in Evenes. Ich konnte also genausogut ein Zimmer in Harstad suchen. Dies gelang mir auch. Und ich wusste, dass von da Busse nach Narvik fahren. Um so richtig was von der Bahnstrecke und auch vom Winter zu haben, buchte ich noch Zwischenaufenthalte in Björkliden und Abisko. Die Flüge von Berlin nach Oslo und von da weiter nach Evenes und Rückreise von Kiruna nach Stockholm und von da wieder nach Berlin komplettierten die Buchungen. Es konnte losgehen, mein Winterabenteuer.