Sonntag, 10. Oktober 2021 - II
Am Markusplatz
Von hier hat man auch einen schönen Blick auf die kleine Insel San Giorgio Maggiore
Dreht man sich um sieht man die berühmte Seufzerbrücke (Ponte dei Sospiri)
... und gleich dahinter das Luxushotel Danieli. Wobei sich mein Auge eher auf die Fenster richteten
Hier tummeln sich Menschenmassen, obwohl es sicher Leute gibt, die mir sagen, schlimmer geht immer. Noch fehlen die Aussereuropäer, man hört viel Deutsch, Französisch, wenig englisch - und Schwyyzerdüütsch. Man hat das Gefühl, die Hälfte der Schweiz sei gerade hier. Wobei es natürlich nur etwas über 340km in die Schweiz sind.
Ich nehme nun den Wasserbus und fahre um die halbe Insel bis zu meinem Hotel. Ich beginne die Lage des Hotels wirklich zu schätzen, halten doch fast alle Vaporettos vor dem Hotel, ich muss nur über eine Brücke.
Wir fahren an den Inseln Giudecca vorbei, hier steht die ehemalige Molino Stucky, eine von einem Schweizer erbaute Mühle, vor dem 1. Weltkrieg eine der modernsten und produktivsten Kornmühlen Europas. Nachdem sie viele Jahrzehnte leer stand, beherbergt sie heute Wohnungen, ein Kongresszentrum und ein Hotel.
Kleine Siesta im Hotel, dann gehe ich gegen 16:30 wieder los, diesmal links vom Hotel weg, einem kleinen Kanal entlang, letztendlich wieder Richtung San Marco.
Mein Weg führt mich über einen Platz, wo ein grosser Chor gerade ein kleines Platzkonzert gibt, als ich komme singen sie gerade wunderschön den Gefangenenchor aus Nabucco, gefolgt von der italienischen Nationalhymne.
Wieder nehme ich den Wasserbus zurück zum Hotel, deponiere den Rucksack mit Kamera und gehe wieder zu dem kleinen Kanal, wo ich ein paar nette Restaurants gesehen habe. Heute gibt es Spaghetti vongole, Leber mit Polenta venezianische Art und ein göttliches Tiramisu. Besser, reichlicher und preiswerter wie gestern im Nobelrestaurant.