Koblenz vom 8.März bis 14.März 2022
Herbst 2020 und dann Herbst 2021 war bereits einmal wieder ein Besuch in meiner Heimatstadt geplant. Zweimal storniert, sollte es jetzt aber endlich so weit sein.
Hotel gebucht, Restaurants für das Treffen mit meinem Sohn und meinem alten Kumpel reserviert und so startete ich heute Morgen gegen 9:30 Uhr von Landshut. Zuvor noch durch die Stadt zur einzigen noch einigermaßen "günstigen" Tanke gefahren, 2,02 € der Liter E10 statt 2,16 € wie bei der naheliegensten Tanke. Trotz noch halbvollem Tank über 4 € gespart. In diesen Zeiten lohnt es sich genau hin zu schauen.
Die Autobahn war nur mäßig gefüllt. Allerdings fielen mir sehr viele ukrainische Fahrzeuge auf. Die üblichen Baustellen auf der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg stellten kein großes Hindernis dar. Ein kleiner Stau am Wiesbadener Kreuz war nach rund fünf Minuten durchfahren.
Zuerst zu meinem Sohn, ich hatte einiges für ihn dabei. Dann zum Grab meiner kürzlich verstorbenen Mutter und anschließend zu meiner Schwester. Hier hatte ich auch noch Sachen aus dem Nachlass dabei. Gegen 16:15 Uhr war ich dann im Hotel Brenner. Schön zentral gelegen und ein wirklich schönes Zimmer.
Nachdem ich mich etwas erfrischt hatte, ein erster Gang in die Stadt zum Essen ins "Altes Brauhaus".
Früher ging hier ohne Reservierung Wochen vorher gar nichts, aber heute habe ich sofort einen Tisch bekommen. Hier in Rheinland-Pfalz gibt es im Restaurant auch keine Maskenpflicht mehr, nur 3G. Da ich kein Mittagessen hatte, war mein Hunger groß genug für ein 300 gr Rumpsteak, was auch sehr lecker war.
Danach war allerdings ein ausgiebiger Verdauungsspaziergang angesagt. Bei 10 °C Außentemperatur auch noch am Abend sehr angenehm. Wieder zog es mich in die frühereren Schandviertel von Koblenz, die inzwischen zu Vorzeige Viertel mutiert sind. Die Gemüsegasse runter und dann die Mehlgasse wieder hinauf.
Dadurch landet man automatisch vor der Liebfrauenkirche. Ich spare mir hier weitere Einzelheiten, die kann man in meinen früheren Reiseberichten hier, hier und hier nachlesen.
Über den Plan (360° Rundumaufnahme) ging es zur Firmungsstraße. Hier steht auch das Haus Nr. 19, in dem ich die ersten Lebensjahre verbracht habe. Damals sah es allerdings wirklich ganz anders aus.
Vorbei am Jesuitenplatz erreicht man den Görresplatz. Die Farben an dem Haus hier sind ein schönes Statement. Deshalb auch noch ein Rundum-Blick am Görresplatz.
Wieder zurück über den Jesuitenplatz gelangt man zum Wahrzeichen der Stadt, zum Schängelbrunnen. Am Rathaus vorbei stößt man auf den Zentralplatz. Früher stand hier ein großer schwarzer Klotz in dem das Kaufhaus Quelle untergebracht war. Heute steht man vor dem Forum Mittelrhein, mit Geschäften und Restaurants, und dem Forum Confluentes mit dem Mittelrheinmuseum und dem Romantikum (Kulturmuseum).
Vorbei an der Christuskirche, die ehemals auch einen spitzen Turm hatte, der leider dem letzten Krieg zum Opfer gefallen ist, mache ich mich wieder auf den Rückweg zum Hotel. Dabei fällt mir der schöne Sternehimmel auf. Das Strenbild Orion ist deutlich zu erkennen.
Für morgen habe ich noch nichts geplant, dass entscheide ich beim Frühstück dann spontan.