Fazit
Die Expeditions-Kreuzfahrt: Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat eine interessante Route. Besonders die Fahrt durchs Packeis war ein absolutes Highlight
Der Reiseveranstalter: Oceanwide-Expeditions hatte mich sehr fair an einen entsprechenden Vermittler, der mir dann auch An- und Abreise anbieten konnte, verwiesen. Die Vorabinformationen waren gut und hilfreich.
Der Reisevermittler: Bei Herrn Grahl und seinem Team von Leguan-Reisen habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Wann immer ich Fragen hatte oder Informationen gebraucht habe, wurden mir diese schnell gegeben. Sehr guter Service.
Das Schiff: Die HONDIUS hat mir auf den ersten Blick gefallen und dies hat sich auch bis zum ende der Reise nicht geändert. Gerade die etwas verwinkelten Decks und Deckaufgänge haben mich an die VESTERÅLEN erinnert und hatten ihren Reiz. Sowohl auf dem Schiff, wie auch in den Zodiacs habe ich mich immer sicher gefühlt. Die Kabine war ausreichend groß und hatte sehr viele Stauräume.
Die Crew: Eine uneingeschränkt tolle Crew, was sowohl für das Expeditionsteam, das „Hotelpersonal“ wie auch für die eigentliche Schiffscrew gilt. Besonders möchte ich Koen vom Expeditionsteam, Karolina von der Rezeption und die Servicekräfte im Restaurant hervorheben.
Die Aktivitäten (inkl. Anlandungen): Auch wenn es bei Fair Isle nicht geklappt hat mit der Anlandung und ich am letzten Tag auf die Zodiac-Rundfahrten verzichtet habe, war es ein insgesamt gutes Angebot. Das gilt auch für die Vorträge und natürlich besonders für das einmalige Barbeque im Packeis.
Die Flüge: Die Flüge mit KLM waren sehr angenehm und die mit SAS auch nicht schlecht. Norwegian werde ich in Zukunft, wann immer möglich, meiden.
Die Hotels: Das Jurys Inn in Aberdeen war ein gutes Hotel mit dem kleinen Abstrich aufgrund des Ventilatorenlärms unterhalb meines Zimmers.
Das Radisson Red Hotel war sehr gut von Ausstattung und Service, allerdings ein großes Minus für das viel zu weiche Bett.
Die Orte: Jan Mayen war eher ein wenig enttäuschen, was allerdings auch dem Wetter geschuldet war.
Longyearbyen ist ganz nett anzuschauen, wenn mich der Ort auch eher nicht zu langem Verweilen einlädt.
Aberdeen war eine ganz interessante und durchaus sehenswerte Stadt. Ich hätte es sicherlich auch noch einen Tag länger hier ausgehalten.
Das Wetter: Hätte sicherlich hier und da ein wenig besser sein können, aber damit muss man in der Arktis immer rechnen.
Negative Punkte: Sicherlich der Flug und Ärger mit Norwegian und das Bett im Radisson.
Ansonsten müsste ich lange nachdenken und mir fiele da höchstens noch der etwas ungünstig installierte Luftionisierer auf dem kleinen Schreibtisch in der Kabine ein, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Von mir benutzte Reiseführer und Webseiten:
https://aboutaberdeen.com
https://oceanwide-expeditions.…ten/erfahrungen/jan-mayen
https://www.faz.net/aktuell/st…britanniens-16500934.html
https://www.reisereporter.de/a…te-insel-grossbritanniens
Reise Know-How Schottland (A. Braun, H. Cordes, A. Großwendt) - 12.Auflage 2018 - ISBN 978-3-8317-2826-8
Baedeker Schottland - 13.Auflage 2017 - ISBN 978-3-8297-1841-7
Polarbücher Spitzbergen / Svalbard (spitzbergen.de) Rolf Stange - 6.Auflage 2018 - ISBN 978-3-937903-36-1
Hurtigruten Spitzbergen (Conrad Stein Verlag) - 9.Auflage 2009 - ISBN 978-3-86686-959-2
Gesamtfazit: Für mich war es einfach eine tolle Reise, nach all den Ereignissen in der jüngeren Vergangenheit für mich sehr erholsam. Zumal es fast wie vor der Coronazeit war.