Septembertage in Oslo – 12.-16. 09.2022
Montag, 12. September
Unser langer Norwegenurlaub im vergangenen Jahr begann und endete zwar mit der Colorline zwischen Oslo und Kiel, wir haben damals aber keinen Fuß außerhalb des Fährterminals gesetzt. Das Munch-Museum stand erst noch vor seiner Eröffnung, und es war klar, dass wir nach diesem Ereignis wiederkommen würden. Der Plan bestand tatsächlich schon seit 5 Jahren.
Eigentlich wären wir lieber zu einer wärmeren Zeit nach Oslo gekommen, aber seit April hatten wir 4 andere Reisen unternommen, zwei Kreuzfahrten innerhalb Europas und 2 kleinere Urlaube auf Einladung unserer Kinder.
Bei der Rückkehr aus Südtirol waren wir vom Lufthansastreik betroffen gewesen und mussten mit einem Tag Verspätung von München über Wien nach Hamburg fliegen. Danach waren wir besorgt, dass unser Flug nach Oslo von einem drohenden Streik von Eurowings betroffen sein würde. Dem war zum Glück nicht so, und so landetetn wir am 12. September planmäßig am frühen Nachmittag in Gardermoen, nahmen den Flytog nach Oslo und machten uns im Bahnhof erst einmal über das Pizzabuffet bei Peppe's Pizza her. Dann rollten wir unsere Koffer durch heftigen Regen zum nahegelegenen Hotel Scandic Oslo City.
Nach dem Auspacken beschließen wir, den ungemütlichen Nachmittag für die kleinen Einkäufe zu nutzen, die wir uns vorgenommen hatten. In erster Linie sind das Fischsuppen der Firma Toro. Sie sind fast überall ausverkauft und wir werden wir tatsächlich erst im vierten Supermarkt fündig. Bei Norli finde ich noch etwas Lektüre für mich und dann bringen wir die Einkäufe schnell zurück ins Hotel, denn es hat inzwischen aufgehört zu regnen.
Wenigstens in Hotelnähe wollen wir uns noch ein wenig umschauen. Unser Ziel isr Stortorgets Basarene, ein Rundbau im neoromanischen Stil aus dem 19. Jahrhundert, der den Hof der Domkirke umgibt.
In den Arkaden befinden sich kleine Läden und Restaurants Die Leere bei dem trüben Wetter erzeugt eine etwas melancholische Stimmung.
Das setzt sich fort, als wir auf unserem weiteren Weg an dem Rosendenkmal vor der Kirche vorbeikommen, das an die Anteilnahme der Bevölkerung nach dem Anschlag vom 22. Juli 2011 erinnert.
Die Kirche ist offen und so gehen wir hinein. Wir sind die einzigen Besucher und schauen uns in Ruhe um.
Danach beschließen wir ins Hotel zurück zu kehren. Die Außenbereiche der umliegenden Restaurants sind an diesem Tag eindeutig zu kalt. Wir versehen uns an der Rezeption mit belegten Brötchen und Coca Cola, woraufhin man uns einen schönen Abend wünscht. Den haben wir, aber nicht wegen der gummiartigen Brötchen sondern weil im Fernsehen ein sehr schöner dänischer Beitrag zur Geschichte Grönlands läuft.