Bunte Blumen, steile Küsten und viel Sonnenschein – Madeira 19.04. bis 11.05.23
Kommentierte Foto- und
Videonachlese.
19. April 2023 - Mittwoch
Die
portugiesische Fluggesellschaft TAP, Mitglied der Star Alliance,
bietet die Möglichkeit, 36 Stunden vor Abflug online einzuchecken.
Ich hätte also bereits in der Nacht ab 01:35 Uhr einchecken können
(für den Weiterflug ab 05.50 Uhr), habe aber dreisterweise den
Schlaf bevorzugt . Doch am Morgen, gleich nach dem Frühstück, habe
ich dann eingecheckt.
Anschließend die letzten Kleinigkeiten in den Koffer gepackt und da die TAP 23 Stunden vor Abflug einen sogenannten Vorabendcheckin für das Gepäck anbietet, bin ich gegen 14.30 Uhr zum Flughafen gefahren. Mittlerweile kostet das Kurzzeitparken in einem der Flughafen-Parkhäuser P 20 oder P 26 (für Terminal 2) schon 7,- €.
Im Terminal ist
es recht ruhig und da vor den Lufthansa-Schaltern, die das CheckIn
auch für die TAP machen, nichts los ist, komme ich direkt dran. Die
Lufthansa-Mitarbeiterin ist recht nett und ich unterhalte mich ein
wenig mit ihr, während sie den Koffer eincheckt. Mein Hinweis auf
die kurze Umsteigezeit in LIS veranlasst sie dann auch, zwei weitere
farbige Banderolen am Koffer anzubringen, die darauf hinweisen.
Den Rest des Tages lasse ich ruhig ausklingen, nachdem ich den Briefkastenschlüssel einer Nachbarin übergeben habe, und freue mich schon auf morgen.
20. April 2023- Donnerstag
Nach dem
Frühstück in der Wohnung alles überprüft, Wasser an den
Haupthähnen zugedreht, Strom abgeschaltet, wo er nicht notwendig
ist. Auf dem Balkon den Wasservorrat der Blumenkästen aufgefüllt
(wie sich herausstellen wird, eine überflüssige Maßnahme ).
Um 10:35 Uhr nehme ich meinen Handgepäck auf und mache mich auf den Weg zum Bahnhof. Der Regionalexpress (quasi unsere S-Bahn zum MUC) ist pünktlich und gegen 11:40 Uhr bin ich am Flughafen.
Die Sicherheitskontrolle ist schnell passiert und dann folgt der lange Weg zum Gate G 48, welches sich ziemlich am Ende des Terminals befindet. Fünf Minuten nach 12 Uhr bin ich aber dort und habe nun noch etwas Zeit bis zum Boarding.
Das Boarding
startet schon etwas verspätet und da ich Boardinggroup A bin, sitze
ich recht schnell im Flieger, der schließlich mit gut 40 Minuten
Verspätung startet. Da ich in Lissabon nur eine Stunde Umsteigezeit
habe, wird es wohl recht eng werden.
Von den Alpen
ist nur wenig zu sehen, danach verhindert die meiste Zeit eine recht
geschlossene Wolkendecke eine Orientierung. Ein kurzer Blick auf die
Pyrenäen und dann sind wir auch schon wenig später im Landeanflug
auf Lissabon. Schön ist die Ponte Vaso da Gama zu sehen. Mit immer
noch gut 20 Minuten Verspätung landen wir.
Da ich einen Sitzplatz ziemlich weit hinten habe, dauert es noch, bis ich endlich aus der Maschine komme. Wir haben am Gate S 25 angedockt und mein Weiterflug findet von Gate S 16 statt. Nicht allzu weit, aber das Boarding dort sollte schon gut 25 Minuten laufen.
Um 16:32 Uhr
erreiche ich das Gate . Der Abflug sollte eigentlich 16:50 Uhr sein,
aber hier stehen noch alle in der Schlange und das Boarding ist noch
nicht gestartet.
Wenig später
die Durchsage, wegen eines technischen Defektes verzögert sich
Boarding und Start. Da hätte ich mir ruhig mehr Zeit lassen können.
Um 17:10 Uhr startet schließlich das Boarding und wenig später sitze ich in der Embraer. Es ist 17:15 Uhr als wir uns vom Gate lösen und losrollen.
Der Abflug von Lissabon ist wie immer sehenswert. Die bereits tief stehende Sonne zaubert eine herrliche Farbe aufs Meer, das bereits kurz nach dem Start ins Bild kommt. Mein Sitzplatz in der Embraer ist doch um einiges bequemer als in dem eng bestuhlten Airbus der TAP zuvor.
Die Küste ist kaum hinter uns zurück geblieben, da ziehen sich die Wolken zu einem fast geschlossenen Teppich zusammen. Der Flug nach Funchal dauert nicht sehr lange, schon kurz nach 19 Uhr befinden wir uns im Landeanflug auf die schöne Insel.
Zuerst sehe ich nun die Ponta de São Lorenço auf dann rücken Caniçal und Machico in mein Blickfeld. Anschließend setzen wir sanft auf dem Rollfeld des Aeroporto da Madeira Internacional Cristiano Ronaldo, wie der Flughafen inzwischen heißt, auf (früher hieß er einfach Aeroporto do Funchal).
Wir rollen ans Terminal und kommen um 19:20 Uhr dort zum Stehen. Da auch der hintere Ausgang des Fliegers geöffnet wird, bin ich recht schnell im Terminal und mein Koffer kommt als einer der ersten vom Band. Wie in den Mietwagenunterlagen vereinbart rufe ich Magoscar, die Mietwagenfirma, um 19:25 Uhr an dass ich auf dem Weg nach draußen bin.
Zuerst laufen die Dame von magoscar und ich aneinander vorbei, doch dann finden wir uns schnell. Ich bekomme einen weißen SEAT Ibiza. Die Übergabe erfolgt schnell, da ich meine Daten der Mietwagenfirma vorab schon zugemailt hatte.
Ich bekomme den bereits bezahlten Parkschein und habe 15 Minuten Zeit den Parkbereich an der Schranke zu verlassen. Zeit genug, mein Gepäck zu verstauen und mein altes TomTom zu installieren. Die Adresse des Hotels in Ponta do Sol noch eingeben und schon geht es los. Die Strecke führt über die Autobahn, vorbei an Funchal und durch viele Tunnel, etwas über 30 km.
Im
Enotel Sunset Bay in Ponta do Sol bekomme ich Zimmer 303. Da ich
eine Buchung für ein Balkonzimmer habe, 303 aber nur eines mit einem
Gitter vor einer Balkontür ist, werde ich morgen noch einmal das
Zimmer wechseln, kein Problem. Ich bin trotzdem über die Größe der
Zimmer überrascht.
Ich spare mir daher ein Auspacken des Koffers und da es inzwischen schon fast 21 Uhr ist mache ich mich auf die Suche nach einem Restaurant. Lange suchen brauche ich nicht, gleich in der ersten Gasse am westlichen Ende des großen Hotels, Rua Dr. João Augusto Teixeira, werde ich fündig.
Hier reihen sich die Restaurants und Bars aneinander. Ich nehme gleich das erste, das Steak & Sun, und gönne mir eine klassische Alheira, die auf Madeira mit Honig versüsst wird. Als Hauptgericht Polvo a Lagareiro.
Der Abend ist recht mild, ideal für eine kleine Verdauungsrunde am Uferbereich von Ponta do Sol. Die Palmen wiegen sich sanft im lauen Abendwind, während das Meer deutlich hörbar ans steinige Ufer rauscht.
An der östlichen Seite des Ufers geht es hoch zur eigentlichen Ponta do Sol. Dort befindet sich ein weiteres Restaurant, das Sol Ponete, hoch über dem Meer. Der alte Tunnel auf der östlichen Seite wird längst als kostenloser Parkplatz genutzt, da die Parkplätze gegenüber dem Hotel alle gebührenpflichtig sind.
Gegen 22:40 Uhr beende ich den Abend und begebe mich auf mein Zimmer im Hotel. Die Matratzen der Hotelbetten sind wunderbar fest, somit steht einem erholsamen Schlaf nichts im Wege.
Freitag, 21. April folgt …........