Und ich schlief in den Tag 08, Dienstag 28.02.2023.
Einige unserer Reisegruppe stellten sich den Wecker auf 2h. Zu dem Zeitpunkt sollten sehr gute Chancen auf Nordlicht bestehen. Und die Wolken waren aufgelockert und es gab tatsächlich grün am Himmel. Mein Handy klingelte, Icke gab zu verstehen: umgehend nach draußen kommen. Bis ich allerdings in den Klamotten und draußen war, war die Lichterschau, genau wie vor zwei Nächten, vorbei. .Also wieder in die Kabine und mich auf Schlafmodus gestellt.
Nach dem Frühstück bin ich raus. Die Gegend vor und nach Ørnes ist einfach schön. Unter Anderem schaue ich immer, ob der 'Anker' am Berg noch zu erkennen ist Mir wurde allerdings bewusst, dass - genau wie 2017- keine Seeadler gegenüber vom Hafen zu sehen waren. Die sind wohl in andere Gefilde abgewandert - äh 'geflogen'
. Schade!
Kurz nach der Abfahrt wurde immer wieder das Typhon betätigt. Immer einzelne Töne, bis es u.a. die Tonleiter wurde. Als wir ca 10 Minuten hinter Ørnes waren, wurde das Typhon sehr ausgiebig bedient, von seitens des Schiffes mit der Piratenflagge gegrüßt, während von einem Haus gewunken und zeitgleich die Havila Capella gefilmt wurde. Wirkte einfach fröhlich. Hinterher habe ich gelesen, dass es Eva Rendal ist, die alle Hurtigrutenschiffe seit Jahren filmt.
Nach der 'Konzerteinlage' wurde zur Polarkreistaufe aufgerufen. Ich habe mich den Eiswürfeln nur auf Fotoentfernung genähert. Ich hatte während des Frühstücks beobachtet, wann wir an der Erdkugel des Polarkreises vorbei gekommen sind. Mein Tipp führte nicht zum Tagessieg. Der ging an eine Passagierin, die der Taufe ebenfalls fern blieb. Ich habe die Gewinnerin beim Mittagessen im Restaurant gesehen. Sie zeigte ihren Tischnachbarn ihre gewonnene Flagge.
Vor Bodø durften die Ausflügler von Havila und die unserer Reisegruppe bereits ab 11h30 zu Mittag essen. Das habe ich gerne genutzt, wenn auch nur mit Vor- und Nachspeise. Aber ansonsten wäre ich wahrscheinlich auf dem Ausflug durch enormes Magenknurren aufgefallen.
Wir hatten immer noch diesiges Wetter, aber die Fahrt zum Saltstraumen
wirkte dadurch mystisch. Ausflug bei Sonne kann jeder
Der Saltstraumen hatte sich der sparsamen Version des Wetters angepasst und bot keinesfalls Bestleistung. Darum bin ich nicht über die Brücke gegangen, sondern vom Busparkplatz direkt bis zum Ufer. Und auf dem Weg zurück zum Bus habe ich die Holzkirche gegenüber des Parkplatzes fotografiert. Die Wetterfahne verrät, dass sie von 1886 ist. Es war leider nicht mehr genügend Zeit, zu schauen, ob sie offen war.
Zurück an Bord bin ich bis zur Abfahrt und dem Schwenk um das Fort Nyholm Skandse raus auf Deck 9 gegangen. Anschließend gab ich meiner 'Sucht' nach einer Waffel nach. Und war mit dem Verlangen nach etwas Süßem nicht alleine. Es gönnten sich noch weitere Teilnehmer der Reise eine Waffel .
Petrus hatte die Sicht auf die Lofoten hinter Dunst versteckt, es war keine Chance die Anfahrt zu genießen.
So kümmerte ich mich zunächst die Sicherung meiner Bilder. Danach suchte ich das Gespräch mit der Rezeption wegen der übereifrig arbeitenden Klimaanlage.
Zunächst wurde angenommen, ich hätte die Tastatur falsch bedient. Aber eingestellt werden konnte sie vom zuständigen Mitarbeiter von Havila nur am vom Gang aus zugänglichen Sicherungskasten. Anschließend hatte ich eine flüsterleise mit angenehmen Lüftchen laufende Klimaanlage.
Das fand ich sehr gut. Denn meine Erkältung war wieder aktiviert worden. Ewiger Hustenreiz und einen entzündeten Hals mag ich grundsätzlich nicht, aber auf Urlaubsreisen bin ich bei dergleichen besonders geduldig und könnte aus der Haut fahren.
Ich bekam von einer Mitreisenden etwas gegen die Symptome. Ich wünschte mir, dass die zusammen mit meinen Mittelchen schnell helfen würden.
Zur Ankunft in Stamsund waren wir beim Abendessen. Anschließend folgte
unser 'møte' und später in Svolvær, für Unternehmungslustige unserer Reisegruppe, ein Spaziergang durch Svolvær. Unser Reiseleiter passte auf , dass wir nicht verloren gingen.
Svolvær bot Glätte aber leider keinen sternenklaren Himmel. Also haben wir uns nach der Abfahrt in der Bar auf einen Absacker getroffen und dann ging es zum Matratzenhorchdienst.
Einige Mitreisende sind wegen des Trollfjords aufgeblieben. Der wurde aber nicht angefahren, auch nicht um ihn auszuleuchten. Ich war glücklich, dass ich in der Waagerechten lag.