Für den heutigen Tag ist die fotografische Ausbeute sehr übersichtlich. In Erinnerung ist mir dafür noch sehr gut, dass ich auf dem Rückweg von der Meridiansäule zum Schiff mit Pedrolino in einem Laden für Jäger und Angler war und dort die teuersten Hundeleckerchen der Welt gekauft habe. Aber welcher Hund ausserhalb Norwegens kann jetzt schon behaupten, Rentierleckerlies aus der nördlichsten Stadt der Welt bekommen zu haben.

Postschiffroute zum 10. vom 21.02. bis 12.03.2023
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- B-K-T
- lynghei
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Eben
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Ich schlief entspannt in Tag 13, Sonntag, 05.03.2023
Hätte ich gewusst, wie der kommende Auflug durch den Raftsund werden sollte, hätte ich vor Freude gar nicht schlafen können!
Ich schaffte zunächst, was ich bei der nordgehenden Fahrt verpasst hatte: ich war zur Einfahrt in Harstad draußen. Die nordgehene Nordnorge fuhr nah, aber lautlos, an uns vorbei. Es war noch vor 8h und ich meine, der Protest gegen die Begrüßung mit Typhon zu 'nachtschlafender' Zeit ging mal von Harstad aus. Also hielt man sich an die 'Vorgabe' kein Typhoon vor acht Uhr.
Die Veränderungen im Hafen durch die neugebauten Gebäude entlang des Anlegers und seiner Verlängerung haben mich erschreckt. Diese Gebäude 'erschlagen' den Kaibereich. Ob diese Größe notwendig ist kann ich nicht beurteilen, aber schön ist etwas Anderes.
Der Schnee an Deck sowie der aufklarende Himmel gefielen mir weitaus besser! Die Risøyrenna zeigte sich bei Prachtwetter, und das blieb von da ab den ganzen Tag!
Die Strecke bis Sortland war ein einziger Traum.
Dort stieg unsere Gruppe aus und startete zu einem nachhaltig beeindruckenden Ausflug. Mit dem Bus ging es bis zum Eingang des Raftsundes durch eine zauberhafte Winterlandschaft.
Dort stiegen wir um in das Ausflugsboot MS Orca. Und mit dem ging es unter der Raftsundbrücke und durch den Raftsund bis zum Trollfjord. Direkt vor der Einfahrt begrüßte uns der erste Seeadler! Dann ging es in den Trollfjord. Am Ende des Fjords trieb das Boot ca 20 Minuten bei einer herrlichen Stille. In der Zeit bekamen wir eine Fischsuppe, genossen einfach die beeindruckenden Felsen mit den Spiegelungen, die Eisgebilde am Wasserfall sowie den Blick in das klare Wasser. Die Kälte kroch allerdings auch in die Knochen,
Entsprechend willkommen war deshalb die Fahrt zurück in den Raftsund . Dort hatten wir noch Sonne! Und dann begann der Traum schlechthin: die Seeadler wurden angelockt und zeigten sich auch.
Anfangs zögerlich und dann steigernd! Zum Ende des Raftsundes kamen nochmal 7 Seeadler gleichzeitig. Irre! Seeadler vor, neben, über einem. Und alle Teleobjektive 'versagten' - denn die Seeadler kamen ungeheuer nahe. Aber alle auf einem Bild funktionierte trotzdem nicht. Einmal habe ich instinktiv den Kopf eingezogen und den von den Schwingen des Seeadlers verursachten 'Wind' gespürt! Soooo schön . Heike, die Frau des Reiseleiters, hatte Probleme mit ihrem Tele. Und dadurch hatte sie lediglich ein 55mm Objektiv am Fotoapparat. Den ganzen Nachmittag hatte sie kaum Chancen auf formatfüllende Aufnahmen der Seeadler. Aber dreimal dürft Ihr raten, wer abends strahlte, weil sie die 'aufdringlichen' Seeadler traumhaft schön formatfüllend fotografiert hat, eben weil sie kein Teleobjektiv hatte!
Danach ging es in flotter Fahrt in den Hafen von Svolvær. Dort überbrückten die meisten unserer Gruppe die Zeit bis zur Ankunft der Havila Capella im Souvenirshop. Denn zum Schluss war uns auf dem Ausflug doch etwas kalt geworden. Aber egal - die Seeadler hatten uns alle in ihren Bann gezogen und waren alles frieren wert!
Und weil einige Mitbringsel gekauft worden sind, hat der Souvenirshop auch noch etwas von unserem Ausflug gehabt
Der Hafen begrüßte uns mitt der Fischersfrau und der Svolvaer-Geita. Der Mond zeigte sich schon fast als Vollmond und mit netter Spiegelung auf der Wasseroberfläche.
Die Havila Capella haben wir im Hafen in Empfang genommen, haben sie geentert, uns umgezogen- und sind ab ins Restaurant. Wir mussten doch die durch die Kälte verlorenen Kalorien wieder auffüllen!
Und wir bemerkten, welch Glück wir hatten. Es setzte Schneefall ein: reichlich und waagerecht. Nach dem Abendessen lagen auf auf Deck 9 schon ca. 8 cm.
Später, bei der Ausfahrt von Stamsund Richtung Vestfjord war klarer
Himmel, aber kein Nordlicht. Aber das konnte meine Zufriedenheit des Tages nicht trüben. Nach einem Absacker in der Bar ging es zum Matratzenhorchdienst
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Eri hat ja schon alles ausführlich beschrieben, so dass ich mich heute mal damit begnüge, neben einigen Fotos noch eine Auswahl an kurzen Videos zu zeigen.
Leider war, wie zu erwarten, die Galerie geschlossen, ich hätte mir gerne noch einmal die Pinguinbilder angesehen, von denen inzwischen 5 Stück zu Hause hängen (danke Kranich
). Durch die Eingangstür konnte man noch erkennen, das die gleich linke Seite hängen...
Videos:
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Als ich vor ein paar Jahren in der Galerie von Dagfinn war, habe ich mich später geärgert, dass ich GöGa keines der Pinguinbilder gekauft habe. Es gab nur eine Karte mit einem der Bilder von der FINNMARKEN, dafür aber mit der Unterschrift des mittlerweile leider verstorbenen Meisters persönlich
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die Seeadler hatten uns alle in ihren Bann gezogen und waren alles frieren wert!
Du sprichst mir aus dem Herzen
, der Ausflug war mit das schönste, was ich erlebt habe
. Und was für schöne Spiegelbilder am Fjord, herrlich!
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Tag 14, Montag, 06.03.2023
Während des Frühstücks bin ich kurz raus. Aus dem Restaurantfenster konnte ich nichts sehen. Auf der Havila Castor kamen uns Nicole74 und seealpe entgegen. Ich habe Fotos gemacht von einem schemenhaft Schiff. Die Nebelfabrik von Petrus war sehr fleißig.
In Nesna entdeckte ich in der Hafeneinfahrt trotzdem zwei Seeadler ! Während der Anfahrt auf Sandnessjøen klarte es auf. Und bei blauem Himmel wirkten die Schneemassen an Bord gleich viel schöner. Die Mannschaft hatte gut zu tun, den Schnee über Bord zu schippen.
Zur Ausfahrt zeigten sich die 7-Schwestern noch wunderbar, um sich dann binnen 10 Minuten teilweise in einem Nebelmantel zu verhüllen. Der Blick aus dem Restaurant zeigte, dass wir den 'Mantel' bei ihnen zurück ließen.
Bei der Anfahrt auf Brønnøysund fing ich erneut einen Seeadler ein. Das Wetter bot inzwischen eine Mischung aus blauen Himmel und dekorativen Wolken .
Wir machten einen Stadtrundgang um den See und hatten Glück, ein Reh zu sehen. Unsere Gruppe ging an der Kirche vorbei, zum Sporthafen mit der Spiegel-Kletterwand und zurück zum Hafen. An der Kletterwand bewies unser Reiseleiter das wir ihm sämtliche Energie geklaut hatten. Aus dem Kletterversuch wurde ein Kniefall
Über uns tauchte zu dem Zeitpunkt wieder ein Seeadler auf - ob als Aufmunterung für unseren Reiseleiter oder zur Beschäftigung meines Fotoapparates, ließ sich nicht klären. Das war mir auch egal, ich freute mich einfach.
Vom Mittelpunkt Norwegens aus wurde die Havila Capella ebenso 'eingefangen' wie die Seeigel im Wasser . Auf dem Weg zum Kiosk machte ich noch Aufnahmen der Spiegelungen und daaaannn gönnte ich mir ein lecker Soft-Is. Es gab Heidelbeeren dazu, die auch nach Heidelbeeren schmeckten!
Ich hatte so sehr vom Eis geschwärmt, dass sich einige aus unserer Reisegruppe ebenfalls ein Eis gegönnt und es genossen haben.
Zur Ausfahrt war es trotz drohender Wolken noch hell genug, so dass wir den Schlenker zur besseren Sicht auf den Torghatten gemacht haben. Zur Landseite zeigte sich wunderschön der Vollmond mit Spiegelung im Wasser!
Nach dem Abendessen ließen wir den Tag gemütlich in der Bar ausklingen.
Am nächsten Tag mussten wir von Bord.
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lynghei Icke Danke das ihr hier nochmal die Fotos von den Seeadler eingestellt habt. Ich hatte sie zwar an Bord gesehen, aber jetzt zu Hause mochmal in Ruhe schauen ist es nochmal so schön
Ich ärgere mich immer noch das ich das Angebot an der Seeadler-Safari teilzunehmen ausgeschlagen habe. Ich hatte 2015 bereits eine tolle Seeadler-Tour, aber diese war noch beeindruckender.
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Es freut mich, dass Du Dich trotzdem über die Bilder freuen magst
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