Frankreich vom 03.05. bis 25.05. 23

  • Da mein Liebster seit einigen Jahren bei einer Französich-Konversationsgruppe übt war wieder einmal eine entsprechende Reise fällig.


    Am Mittwoch, den 03.05.

    habe ich beim Frühstück erst einmal einen halben Zahn verloren. Nach dem ersten Schreck stellte ich fest, dass ich keinerlei Schmerzen hatte und jetzt eh auf die schnelle nix ändern konnte, also fuhren wir wenig später los.

    Die Fahrt von Wien über Strassburg nach Metz war schon etwas anstrengend, aber wir kamen immerhin bei Tageslicht an, bloß unser Hotel Odalys war schwer zu finden, weil von Baustellen umgeben und die Tiefgarage war dann auch =O naja die überlasse ich sowieso lieber meinem Mann.

    Das Zimmer war zwar mit Balkon, Küchenzeile und Tisch gut ausgestattet, aber nach der langen Anfahrt haben wir lieber ausgzeichnet in einem indischen Lokal gegessen.


    Donnerstag, 04.05.


    Wir haben schon einmal in Metz übernachtet, da wir aber damals am nächsten Tag bis Rennes fuhren, war eine Besichtigung nicht möglich, daher habe ich dieses Mal darauf bestanden, dass wir zumindest ein paar Stunden in der Stadt verbringen.

    Das Frühstück war ok und somit stand einer Stadtbesichtigung nichts mehr im Wege.


    Der Blick von unserem Zimmer

    Die Reste von St. Livier https://de.wikipedia.org/wiki/St-Livier_(Metz)



    Obwohl ich ja weiß, dass in Frankreich alles groß ist, besonders die Kathedralen, man kriegt sie ja auch selten ganz aufs Foto, bin ich doch immer wieder überrascht. https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Metz



    Das war auch in der Kathedrale und das bunte Fenster ist von Chagall



    An vielen Mauerresten sieht man, da war einmal mehr, aber es wird auch manches sinnvoll als öffentlicher Park genutzt.



    Die Templerkapelle

    https://de.wikipedia.org/wiki/Templerkapelle_(Metz)




    Danach machten wir uns auf den Weg nach Versailles.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Wunderschön, die Kathedrale von Metz, und die Stadt selbst auch. :thumbup:


    Von Frankreich kenne ich bisher nur Paris und die Nordküste der Bretagne. Der Rest ist ein großer weißer Fleck auf meiner inneren Landkarte, den ich in Zukunft gern einmal füllen möchte.

    Also folge ich diesem Bericht mit großem Interesse.


    Viele Grüße

    Laminaria

  • Schön, dass ich Leser habe, da kann ich ja weitermachen. Ich hoffe ich komme einigermaßen zügig voran.


    Manche werden es kennen - nach Paris führt dann eine endlos erscheinende Berg- und Talbahn. Mir macht das nichts aus, mein Mann findet es fad, noch dazu wenn wenig Verkehr ist, was mir wieder lieber ist. Da wir auf den nachmittäglichen Berufsverkehr trafen, habe ich den Boulevard périférique meinem Mann überlassen. Auf Stau und durchschlängelnde Einspurige waren wir ja vorbereitet, was uns aber entsetzt hat waren die vielen Bettler die teilweise zwischen den Spuren aber auch auf kleinen schraffierten Flächen mit kleinen Kindern stehen oder gehen.

    In Versailles hatten wir im Ibis gebucht, dass das Zimmer klein sein wird war schon klar, aber so klein und erst der Nassraum, naja wir haben es irgendwie geschafft.

    Ein erster Spaziergang zur Nahrungsaufnahme, das Couscous war im übrigen sehr gut.



    Freitag, 05.05


    Das Frühstück haben wir in einem kleinen Lokal eingenommen und dann war es so weit, ich war jetzt doch einige Male in Frankreich, da muss man irgendwann auch dieses riesige Schloss besichtigen. Fotografieren war wegen der vielen Menschen etwas schwierig und in den Innenräumen ist es mir sowieso schnell zuviel geworden.






      


    Das letzte Foto stammt aus dem freizugänglichen Bereich, der auch von einigen Familien als Pique- nique-Bereich genutzt wurde. Wir haben hier im Restaurant "La Flottile" (man kann gegenüber kleine Boote für den See ausborgen) eine kleine Pause gemacht und ich habe eine sehr gute Galette chevre miel bekommen.

    Danach durften wir mit unseren Tickets wieder in gebührenpflichtigen Bereich (wir haben vorher gefragt :o-unsure ).


    Manchen Bäumchen scheint die Witterung nicht gut zu tun, oder der Baumfriseur hatte einen schlechten Tag.




    In diesem Brunnen waren keine Wasserspiele sondern Fische.


    Im Park hätte ich es noch länger ausgehalten, die Wasserspiele teils mit Musik haben mir gut gefallen und abseits der Hauptwege war es weniger überlaufen, aber mein Mann meinte er wäre genug gegangen und wir mussten ja auch noch ein Lokal für das Abendessen suchen.


    Ein Rathaus gibt es natürlich auch in Versailles und wie immer hätte es noch viel mehr an Kirchen und Häusern zu sehen gegeben. Unser Weg zum Abendessen führte uns an der Èglise Notre-Dame und an einem Markt vorbei. In einem kleinen aber feinen Weinlokal haben wir dann noch kleine Käseköstlichkeiten bekommen.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Sterna paradisaea und mil etter mil bei botanischen Diskussionen halte ich mich wegen Unkenntnis lieber heraus, aber ich finde es auch furchtbar, wie diese armen Bäumchen "frisiert" werden.


    Samstag, 06.05.


    Nach einem akzeptablen Frühstück im Ibis fuhren wir nach Nantes, aber natürlich musste vorher noch die Kathedrale von Chartres besichtigt werden.


    Der erste Blick nach der Tiefgarage

    Dann wurde es wegen der vielen Menschen und der Größe des Objektes wieder schwieriger mit dem fotografieren.





    Bei einem Seiteneingang war natürlich wieder eine Absperrung, die komplette Seite habe ich sowieso nicht aufs Bild bekommen und als ob es nicht schon groß genug wäre, ist hinten noch eine Kapelle dran gebaut, auf dem letzten Bild wieder mit Baugitter zu sehen.



    In einem der Lokale gegenüber der Kathedrale haben wir uns gestärkt mit Orangina und Diabolo Menthe.


    Das Hotel in Nantes war wieder nicht leicht zu finden obwohl wir schon vorbei gefahren waren.

    Die richtige Adresse hatte unser altes Navi noch nicht und die nächst größere Straße gab es zwei Mal, einmal innerhalb des Stadtgebietes und die wir suchten gehörte aber nicht mehr zum Stadtgebiet. Wäre der Name des Hotels weiter herunten angeschrieben, wäre es einfacher.



    Das erste Bild zeigt unser Hotel, das graue Band rechts außen und links seitlich, da steht der Name des Hotels. Wir haben brav Fahrkarten gekauft, aber wie wir diese in der Straßenbahn entwerten wollten, hat uns ein junger Mann darauf aufmerksam gemacht, dass der öffentliche Verkehr in Nantes am Wochenende gratis ist. Ein erster Rundgang und ein typisch bretonisches Abendessen (die Stadt gehörte früher zur Bretagne) mit Galette, Crepe und Cidre mußte auch noch sein.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Galettes und Crêpes sind in der Bretagne einfach 'lebensnotwendig' :o-wink. Deinen Bericht finde ich interessant. Wenn ich mal wieder in Chartres auf dem Campingplatz bin, sollte ich nicht nur eine Zwischenübernachtung sondern zwei einplanen. Und die Stadt anschauen.

  • Sonntag, 07.05.


    Einfaches Frühstück mit Baguette, Butter, Marmelade und petit Cafè, um gestärkt die Stadt besichtigen zu können. Als erstes bewunderten wir das Elternhaus von Anne de Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Anne_de_Bretagne das Schloss Nantes, vorher begegneten wir noch



    diesem zur Seite tretenden Herrn.



    Wir betrachteten Chateau von außen und vom Burghof aus, wo einiges eingerüstet und einiges versperrt war und wieder von aussen so wie auch Anne. Im Burggraben gab es auch einiges zu sehen.


    Die Kathedrale kann man leider nur von außen besichtigen, da sie wegen des Brandanschlages im Jahr 2020 noch immer nicht wiederhergestellt werden konnte.


           Auch die Busse sind hier groß.


    Etwas übriggebliebenes, der Turm auf dem zweiten Bild gehört zur ehemaligen Produktionsstätte der Firma Lu.


    Am Nachmittag besuchten wir, auf meinen Vorschlag, weil ich irgendwo gelesen hatte, da gäbe es etwas interessantes mit einem nachgebauten Elefanten zu sehen, Les Machines de L'ile.

    Wir staunten. https://de.wikipedia.org/wiki/…nes_de_l%E2%80%99%C3%AEle



    Dann ging es in der Halle weiter.




    Am Abend gab es wieder das bretonische Gericht, wie lynghei bemerkte, lebensnotwendig.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Montag, 08.05.


    Natürlich konnte sich mein Liebster die Fahrt über Le Gois https://de.wikipedia.org/wiki/Passage_du_Gois auf die Insel Île de Noirmoutier nicht entgehen lassen, das ist eine naja Straße die nur bei Ebbe befahrbar ist.



    Auf dem ersten Foto sieht man eine Stange, auf der man sich vor der Flut in Sicherheit bringen kann, auch Papageienmast genannt, es gibt aber auch bequemere Plattformen. Auf dem dritten Foto sind einige der vielen Muschelsucher zu sehen.

    Da Feiertag war (fête de la Victoire), waren wieder viele Menschen unterwegs und das Fotografieren schwierig. Ich wäre gerne ausgestiegen, aber die Vorderachse unseres Autos ist nicht so belastbar, dass wir uns das Parken abseits zugetraut hätten und hinter uns waren dann doch mehrere Autos.




    Für die Fahrt zurück benutzten wir die Brücke (gratis, wie überall angeschrieben war) und besuchten dann noch Pornic https://de.wikipedia.org/wiki/Pornic ein netter Badeort, Lenin war da und auch Georg Herwegh.





    Das erste Foto zeigt die Auslage des Geschäftes in dem wir anfingen Mitbringsel zu kaufen.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Danke für den Bericht, der uns wieder Neues bringt.

    Metz kannte ich bisher auch nicht, werde es aber sicherlich, wenn man in der Nähe vorbeifahren würde, das nächste Mal besichtigen.

    Was mich erstaunte, ist, dass Ihr im Schloss von Versailles innen fotografieren durftet. Danke für die Fotos; denn in diesem Schloss war ich nur einmal und das vor 58 Jahren. Der große elefant erinnert mich an die wohl wahren Gerüchte über den begehbaren Elefanten im Moulin Rouge, in dem qualmende Feste gefeiert wurden.

    Freue mich auf die nächsten Tage.

    Beste Grüße Balou

  • Dienstag, 09.05.


    2016 waren wir mit der Fram unter anderem auch in Lorient, hatten aber den Ausflug zu den Steinreihen von Carnac gebucht. Ich wollte schon bei unserer Reise in die Bretagne Lorient besuchen, aber es gelang nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Lorient Jetzt hatte ich darauf bestanden, aber leider regnete es ausgerechnet als wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten ziemlich stark und mein Mann weigerte sich auszusteigen, also habe ich das vorgeschlagen das Museum über die U-Boot-Bunker "La Base", zu besuchen, die Tickets bekommt man in der "Cité de la Voile Éric Tabarly" , im Anschluß konnten wir auch das U-Boot besichtigen.



    Und weil es damals so beeindruckend war sind wir noch einmal zu den Steinreihen gefahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Carnac



    Das Abendessen, Käse, Pastete und Baguette, haben wir im Einkaufszentrum Atlantis besorgt.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Schraffi vielleicht Maskottchen.


    Mittwoch, 10.05.


    Laut Reiseführer muss man die Bucht von La Baule https://de.wikipedia.org/wiki/La_Baule-Escoublac unbedingt gesehen haben , eh, aber was mach ich mit 12 km Sandstrand wenn ich gar nicht ins Wasser will.


    Mein Mann hat dann Saint-Nazaire https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Nazaire vorgeschlagen. Nachdem wir in einer ziemlich großen Parkgarage einen Platz gefunden hatten, bin ich meinem Mann ziemlich mißmutig hinterher gedackelt.



    Das fand ich schon interessanter.



    Und da war dann mein Interesse wirklich geweckt. Sofort gecheckt, aha das ist die MSC Euribia (wenn meine Information richtig ist, wurde sie gestern an MSC übergeben) und so langsam viel der Groschen, hier gibt es nicht nur ein Airbus-Werk (das Foto der landenden Beluga ist leider unscharf) sondern auch die Atlantikwerft (Chantiers de l'Atlantique)

    Zum Abschluß haben wir noch ausgezeichnete Galettes und Crepes bekommen und somit war der Tag doch nicht ganz verloren.


    Liebe Grüße, Kamilla

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