Longyearbyen, Nordstjernen und Oslo, 26.08. - 09.09.2023

  • Montag, 28.08.

    Vielen Dank an alle weiteren Mitreisenden für Eure netten Wünsche.

    Interessanterweise war ich schon, bevor der Wecker um 7.30 etwas sagen konnte, um 6.59 wach. Meistens halte ich es ja mit dem Buchtitel "Der frühe Wurm hat einen Vogel" obwohl ich das Buch gar nicht gelesen habe, aber auf Reisen schlafe ich noch weniger als sonst bis ich absolut nicht mehr kann.

    Die Sonne hat sich irrsinnig angestrengt, aber ganz hat sie es nicht geschafft, eben zieht es wieder mehr zu.

    Beim Frühstück waren viele hektisch, da ja die Paxe, die heute auf die Nordstjernen gehen, zu den Ausflügen abgeholt wurden. Ich habe immer gewartet bis irgendwo weniger Trubel war und bin dann zum Anleger gewandert. :o-smile

    micha von der Ferne habe ich schon Deine Grüße übermittelt. :o-thumbup

    Auch die Sjoveien wollte beachtet werden. Bevor mir wieder zu kalt wurde habe ich die Touristeninformation besucht und für heute "Captain's favourites" mit der MS Bard gebucht. Danach war ich noch im Svalbardbuttiken und zur Zeit stärke ich mich mit Tee und Kvikklunsj und überlege was ich anziehen soll, da es immer mehr zuzieht.

    Wintersonne , ja die Großglockner Hochalpenstraße ist auch eine gute Wahl, alleine was fehlt ist das Meer.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Ich und ein weiterer Tourist wurden etwas verspätet vom Hotel abgeholt, dann mussten noch andere Teilnehmer von diversen Hotels abgeholt werden, gleichzeitig wurden die, welche vorher mit dem Katamaran unterwegs waren, bei Ihren Unterkünften abgesetzt. Das dauert aber nicht lange, schließlich ist Longyearbyen ja nicht sehr groß.

    Zu meiner Überraschung hieß das Schiff aber nicht MS Bard sondern Berg, und es gibt noch zwei weitere baugleiche Katamarane.

    Vor lauter Begeisterung, wieder auf einem Schiff zu sein, bin ich bald hinausgegangen. Nach einiger Zeit tauchten Delfine auf, zuerst links vom Schiff, dann hatten sie anscheinend Spaß daran unter dem Katamaran durchzuschwimmen und vor unseren Augen wieder aufzutauchen. Wir waren nur 15 Teilnehmer, daher hatten wir alle vorne Platz, ich hoffe nur, ich habe nicht alle Bilder verwackelt. Später fuhren wir bei den Kohleabbaustätten Colesbukta und Grumant vorbei.

    Die Crew war insgesamt super, Iwan und Julia haben sehr viel erzählt, da mein Englisch nicht so toll ist habe ich zwar nicht alles verstanden, aber man konnte fragen und mittlerweile habe ich mit Wikipedia einiges ergänzen können.

    Beim Vortrag von Maria über die Rentiere, auch interessant, konnte ich mich vor lauter Zähneklappern nicht mehr konzentrieren. Doch zu wenig angezogen.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Baldur , danke, bei 'Brim Explorer' kann man auch alles mögliche darüber lesen.

    Schraffi , ja, da denkt man man kennt sich ein bisschen aus, aber Spitsbergen ist halt ein bisschen nördlicher :o-wink


    Dienstag, 29.08.

    Mein täglicher Spaziergang führte mich in das nördlichste Shoppingcenter 'Lompen' , eine Mütze, ein Kindershirt und ein paar Ansichtskarten wechselten den Besitzer (wo sie sich schon so anstrengen).

    Es gäbe viele tolle Dinge um in der Natur zu überleben, aber alleine die Eisbärwarnschilder halten mich davon ab die Stadt zu verlassen.

    Ein am Straßenrand äsendes Rentier habe ich auch getroffen, da ich nicht sicher war ob es gestreichelt werden wollte, habe ich Abstand gehalten.

    Später bin ich wieder zum Anleger gegangen und habe das Bojenlegeschiff Freya, den Rohöltanker Morsel, die Segelyacht Linden, das Segelschiff Antigua, die Vestland Explorer, das Forschungs- und Vermessungsschiff Kronprinz Haakon und die einlaufende Berg fotografiert.

    Auf dem Weg zurück bin ich zur alten Kohleförderanlage hinauf gegangen. Im Svalbard Museum war ich dann auch noch, bevor ich mir ein tolles Abendessen im Nansen gegönnt habe.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Mittwoch, 30.08.

    Heute hat es beinahe durchgehend geregnet, daher habe ich nach dem Frühstück diverse Ansichtskarten geschrieben und das Buch von Line Nagell Ylvisåker fertig gelesen. Auch den ersten Krimi "Evas Auge" von Karin Fossum habe ich schon beendet.

    Nachdem der Regen etwas nachgelassen hat, bin ich gut verpackt in wasserabweisenden Materialien zuerst zur Post und dann zum vom Adventfjord aus gesehen linken Ende von Longyearbyen gegangen.

    Um 14 Uhr hat mich das bestellte Taxi abgeholt und zur Gruve 7 und anschließend zur stillgelegten Gruve 3 und dem Global Seed Vault gebracht.

    Bei Dominika, die mich gefahren hat, habe ich mich sehr sicher gefühlt und konnte auch nett mit ihr plaudern.

    Da meine Kamera keinen Regenschutz hat, habe ich kaum Fotos machen können, aber ich war dort (Luxus).

    Ich wäre ja zur Gruve 3 gerne gewandert, aber diese ständigen Eisbärwarnschilder beunruhigen dann doch.


    Die Füße wollten trotzdem bewegt werden, also bin ich zum Abschied noch einmal fast bis zu den Coal Miners' Cabins und wieder zurück bis zum Anleger gegangen, wo schon den ganzen Tag die World Traveller lag.

    Ab 18 Uhr war dann das Suppenbuffet für die Paxe der Nordstjernen angerichtet.

    Kaum fange ich an mich hier heimisch zu fühlen geht's weiter, aber natürlich freue ich mich auf das Schiff.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Guten Morgen, Kamilla. Heute beginnt Deine Fahrt mit der NORDSTJERNEN - ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit an Bord, viele Tiersichtungen und interessante Anlandungen. :8o:


    Hast Du auch mal das Café & Shop Huskies besucht? Es ist ja in der Nähe Deines Hotels - an der Straße Richtung "Innenstadt" auf der gegenüberliegenden Seite. :noki:

  • Vielen Dank mil etter mil .

    Nein habe ich nicht, da mir je nach Tagesverfassung, Hund nicht geheuer sind. Mein Bruder wurde im Alter von 6 Jahren von einem Schäferhund, der immer vor unserem Tor lag, obwohl er uns nicht gehörte, ziemlich heftig in die Wange gebissen, ich war damals 8 Jahre alt. Diesen Anblick vergisst man nicht leicht, noch dazu hieß es immer 'Der tut Euch doch nichts'


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Vielen Dank Euch allen.


    Donnerstag, 31.08.

    Am Morgen war es kurz sehr sonnig, dann sehr hell, jetzt zieht es wieder zu, aber es soll trocken bleiben.

    Um 7.20 war ich schon beim Frühstück, dann Koffer packen, im Hotel auschecken (ich konnte im übrigen mein Zimmer behalten, natürlich gegen Aufpreis), dann auf zum Anleger, eben rechtzeitig um das Anlegen der Nordstjernen zu beobachten :o-smile :o-heart .

    Dann müsste ich noch Fruene, die nördlichste Sjokoladeri besuchen, ich hoffe ich bringe die Kleinigkeiten gut nach Hause.

    Dieses Mal konnte ich im Austausch keine Schokolade aus Wien mitbringen, es war einfach zu heiß.


    Da ich mich ja ständig verlaufe, wollte ich am ersten Tag bei der Rezeption nach einem Stadtplan erkundigen, aber dann war es mir doch zu peinlich :blush: . Mittlerweile habe ich festgestellt, dass es nicht nur in der Touristeninformation sondern auch im Lompen überall Abreißpläne gibt.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Im Radisson Blu haben wir dann noch ein zweigängiges Menü serviert bekommen und um ca 13 Uhr würden wir samt Gepäck abgeholt und erst zum Museum gebracht. Da ich privat schon ein bisschen vorgearbeitet hatte, habe ich mir in einem extra Raum etwas über die demokratische Entwicklung in Longyearbyen angesehen. Das war und ist, denke ich, bis heute eine schwierige Geschichte.

    Danach wurden wir zum Camp Barentz gefahren. Das Streicheln der Hunde habe ich den anderen überlassen. Den heißen Johannesbeersaft und die Pfannkuchen habe ich gerne angenommen.

    Am Schiff angekommen machte ich bei einer unbedachte Bewegung im kleinen Bad gleich einmal ungewollt Bekanntschaft mit der Dusche, ja ich weiß, ich wollte ein altes Schiff.

    Demnächst geht es weiter, ich schlafe beinahe schon ein.

    Liebe Grüße, Kamilla

  • Trotz des Missgeschicks mit der Dusche bin ich noch rechtzeitig zur Sicherheitsunterweisung gekommen, später habe ich mich gewundert, daß mein Trolley nicht vor der Kabine stand, aha hier ist Self-service angesagt, wieder einmal wesentliches überhört, dafür war ich bei der Warteschlange für die Tischeinteilung nicht ganz so weit hinten.

    Dem Herrn vor mir aus Dänemark "Do you speak English" wurde kurzerhand Tisch 7 zugewiesen, den ich dann auch gleich bekam, wir waren an diesem Tisch alle Einzelreisende, aber außer uns beiden sprachen alle dermaßen gut Englisch, daß wir uns nur selten einbringen konnten, aber trotzdem war es eine angenehme Tischgesellschaft.

    Wir passierten Grumant bei wesentlich besserem Wetter, als mit der MS Berg, aber nachdem ich ein Foto bei dem Vortrag am Katamaran gesehen hatte, wusste ich, daß dieser Ort sogar eine Hauptstraße hatte, was man nach Ansicht der Ruinen heute nicht mehr vermuten würde.


    Liebe Grüße, Kamilla

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