...und nochmal Eis in Honningsvåg... (MS LOFOTEN 6.1.-12.1.)

  • Samstag, 05.01.2013


    07:15 geht es los, GöGa fährt Frau und Tochter zum Flughafen. Hier ist einiges los, Hessen fliegen in den Urlaub (hier sind die Schulferien eine Woche länger) und viele wohl auch nach Hause nach den Feiertagen. Gepäck wird problemlos aufgegeben, wird bis Bergen deklariert. Wir gehen erstmal einen Kaffee trinken, dann durch die Security und zum Gate. Wir vertreiben uns die Zeit mit Beobachten von Reisenden, was uns Riesenspass bereitet und sehr kurzweilig ist. Pünktlich geht es los, im Flugzeug sind viele Norweger. Ein junges Pärchen mit Baby spricht uns an, sie haben keine Sitze nebeneinander bekommen und hofften mit uns tauschen zu können. Sie sind etwas enttäuscht da wir zusammengehören, mit einem Baby ist es für eine Person doch etwas Stress. Wir haben kein Problem damit uns zu trennen und so setzt sich Sonja drei Reihen weiter hinter. Es kommt zu einer leichten Verspätung, ein Passagier ist nicht erschienen, nun muss der Koffer identifiziert und ausgeladen werden.


    Es gibt Getränke und ein Joghurt mit Müesli mit dem bekannten Bonsai - Klappspaten.


    Der Flug verläuft ruhig. In Oslo liegt Schnee. Es dauert etwas bis unsere Koffer kommen, wir gehen durch den Zoll, eine Etage höher und geben sie wieder ab. Der nächste Weg führt uns zum Geldautomat und dann an eine Futterstation. Sonja geniesst ein Wasser und ein Thunfischbaguette, ich ein Bier (0,6l 95 NOK) und ein Lachs-Fetabaguette.


    Wieder durch die Security und ans Gate. Uns fällt auf dass beim übernächsten Gate die Leute schon einsteigen, Norwegian ebenfall nach Bergen. Als bei uns alles verladen ist geht es los, push-back vom Gate, im gleichen Moment setzt auch Norwegian zwei Gates weiter zurück. Das scheint nun unser SAS-Pilot gar nicht zu mögen, er gibt Gas, quer über das Flugfeld (es ist ruhig und gibt kaum Fahrzeuge) unter Missachtung der eingezeichneten Rollwege auf dem Vorfeld, auf dem Rollweg die Piste entlang, immer gefolgt von Norwegian. Vom Rollweg geht es ohne Halt auf die Piste, noch im Drehen kommt der Schub und es gibt einen immediate take-off, also Start ohne Anhalten am Pistenanfang. Ich nehme an zumindest jeden Samstag gibt es das Norwegian-SAS Rennen. Und auf dem Tower heisst es - die schon wieder ;) .


    In Flesland ist vor den beiden Gepäckbändern die Hölle los, so viele Leute habe ich noch nie hier gesehen. Als wir unsere Koffer haben geht es zum Flybussen und ab ins Hotel. Es sind 8 Grad plus und hat genieselt.


    Kurz nach 16 Uhr sind wir im Hotel, das Zimmer ist sehr klein (obwohl ich diesmal über die Hotelseite gebucht habe und nicht über den Internetanbieter meines Vertrauens, hat also nichts damit zu tun). Die Betten sind sehr seltsam – ein Polsterbett, darauf eine ca. 8cm dicke Matratze und jeder hat drei Kopfkissen und ein Zierkissen auf dem Bett. Das Bett ist so weich dass man fast seekrank wird wenn der andere sich umdreht. Und man hat Angst wenn man sich zur Seite drehen will so im Kissen zu versinken dass man keine Luft bekommt.


    Sonja legt sich aufs Bett und schläft gleich tief und fest, ich stöpsle erstmal mein Netbook ein und gehe ins Internet. Um 18:00 wecke ich die Tochter, wir machen uns ausgehfertig und spazieren zum Bryggen. Ist aber recht duster, keine rechte Beleuchtung. Der berühmte goldene Hirsch an dem einen Haus ist auch nicht zu Hause, macht wohl Lifting-Winter-Urlaub. Unseren TexMex am Torget gibt es auch nicht mehr, hier haben wir immer sehr gut gegessen (entgegen dem Namen leckere Fischgerichte). Wir wollen uns ein anderes Lokal suchen und bewegen uns Richtung Innenstadt. Wir finden einen kleinen Egon's und da wir mittlerweile sehr hungrig sind entern wir ihn. Sonja bestellt sich einen Salat mit Meeresfrüchten, ich Tagliatelle Carbonara. Nach dem Essen spazieren wir zurück zum Hotel. Eigentlich sind wir der Meinung dass man um 21:00 noch nicht ins Bett kann, sonst steht man um 03:00 in selbigen – wir tun es aber trotzdem. Ich lese noch etwas und schlafe schon eine halbe Stunde später ein, Sonja liest bis Mitternacht, sie hatte ja auch ihren Mittagsschlaf. Wir haben ein Zimmer zur Strasse, bis gegen drei Uhr ist einiges los , da wir aber im 5. Stock logieren stört es nicht weiter.



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  • naja, für das Baby war das Müesli noch zu knusprig. Die Herausforderung ist den kleinen Becher Joghurt mit dem grossen Becher Müesli zusammenzubringen und dann mit dem Klappspaten umzurühren. Dem ist allerdings das Gelenk des Miniplastiklöffelchens kaum gewachsen. Aber so ist man wenigstens beschäftigt :D Mein Sitznachbar, der Babypapa, stellte jedenfalls fest meine Variante kleines Joghurt in grossen Müeslibecher ist vorzuziehen, umgekehrt ist das Knusperzeug überall bloss nicht im Becher :D

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  • Quote from Arctica

    Ich nehme an zumindest jeden Samstag gibt es das Norwegian-SAS Rennen. Und auf dem Tower heisst es - die schon wieder ;) .


    Ich vermute mal, dass die Fluglotsen daraus ein Wettspiel machen.… ;)


    Quote from Arctica

    Das Bett ist so weich dass man fast seekrank wird wenn der andere sich umdreht.


    Das ist ein Service des Hotels - so konntet Ihr Euch schon mal auf die Nächte an Bord bei stärkerem Seegang vorbereiten. ;)

  • Ich vermute mal, dass die Fluglotsen daraus ein Wettspiel machen.…


    Die Fluglotsen haben da keinen Einfluss, ihr Bereich beginnt erst an der Piste, mit der Rollerei und Standplätze haben die nichts zu tun ;)

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  • Und die spannendste Frage ist noch gar nicht beantwortet: welcher Flieger war zuerst in Bergen? Nur, weil Norwegian das Rennen in Oslo verloren hat, heißt das ja nicht, dass sie nicht eine günstigere Flugroute bekommen haben bzw. mehr Gas gegeben haben (wobei beides auf der eher kurzen Strecke von Oslo nach Bergen nicht allzu sehr ins Gewicht fallen dürfte).


    :neo:
    Duck

  • Variante kleines Joghurt in grossen Müeslibecher ist vorzuziehen, umgekehrt ist das Knusperzeug überall bloss nicht im Becher


    So ein Joghurt hatte ich auf dem Rückflug von England auch. Der Klappspaten war allerdings ein Klapp-Gabel-Spaten, was den Beschäftigungsfaktor nochmal deutlich erhöht hat und bei mir doch zur Präferenz für die Müsli-auf-Joghurt-Variante geführt hat: Ich hatte die Hoffnung, dass mit den Müslikrümeln etwas mehr von dem Joghurt aus dem Becher zu holen ist, als wenn man versucht, dieses mit dem Klapp-Gabelspaten auszukratzen und über das Müsli zu bringen. Meine Taktik war, das Müsli portionsweise auf das Joghurt zu bringen, soviel hat die Becherkapazität hergab. ^^

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Sonntag, 06.01.2013



    Ich schlafe durch bis ich um 08:00 von den Glocken der nahegelegenen katholischen St. Paulskirche geweckt werde – habe fast 11 Stunden geschlafen.


    Wir gehen zum Frühstücksbuffet, das wie immer ausgezeichnet ist. Dann räumen wir das Zimmer, checken aus und stellen das Gepäck ein. Wir machen einen Spaziergang durch das noch ruhige Bergen. Um 10:45 sind wir an der Johanneskirche und gehen rein, sie ist wunderschön. Wir gehören in einer evangelisch-lutherischen Kirche an und wollten schon immer mal einen Gottesdienst in Norwegen miterleben, heute ist die Gelegenheit günstig, zumal der Gottesdienst erst um 11:00 beginnt. Erst jetzt dämmert uns allerdings dass heute ja Hlg. Drei-König ist. Der Gottesdienst läuft ähnlich ab wie wir es vom Gottesdienst am Hlg. Abend gewohnt sind, als Familiengottesdienst, kindgerecht, mit viel Mitwirkung von Kindern. Es predigt eine junge Pfarrerin, mit dabei ist noch ein weiterer Pfarrer. Es singt ein Kinder-Gospel-Chor, die Kinder sind im Alter von ganz klein, bis ca. 8 Jahre. Ein ca. 5jähriges Mädchen singt sogar wunderschön ein Solo. Begleitet werden sie von einem ca. 12jährigem Mädchen am Flügel und zwei Guitarren. Das Mädchen am Flügel singt selbst auch Solo zum Klavierspiel und dazwischen spielt sie Trompete. Es wurde das Taufgelöbnis erneuert, jeder geht zum Pfarrer, der am Taufstein steht und einem mit Wasser ein Kreuz in die Handfläche macht. Die Pfarrerin hat ein tolles rethorisches Geschick. Da sie recht langsam spricht und man ja eigentlich weiss worum es geht versteht man doch vieles. Vater Unser, Glaubensbekenntnis usw. steht auch im Blättchen das man am Eingang bekommen hat und wo auch die Lieder drauf sind. Nach dem Gottesdienst mit Abendmahl ziehen drei Kinder als Könige verkleidet unter einem kleinen Baldachin, der mit Kristallen als Sterne verziehrt ist aus. Die ganze Gemeinde hinterher. Es geht runter ins Zentruml, wo es in der Nähe vom grossen Denkmal eine kleine Pause gib und die Kinder mit Keksen gefüttert werden, dann biegt der kleine Zug ab zur Neuen Kirche. Diese Kirche stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert, wurde allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört und neu aufgebaut, daher ihr Name.


    Hier geht man nicht direkt in die Kirche sondern durch einen Seiteneingang, wo man unter der eigentlichen Kirche die alten Mauern der vorhergenden Kirche findet. Ganz hinten ist eine Krippe mit lebensgrossen Figuren aufgebaut. Der Pfarrer drückt jedem ein rotes Kartonherz in die Hand das man in die Krippe legt. Anschliessend geht alles hoch in die eigentliche Kirche. Hier steht ein Weihnachtsbaum aus Kindermützen, die ganze Empore lang stehen Kinderschuhe – der Sinn bleibt uns verborgen. In dieser Kirche gibt es nun einen Imbiss für die Beteiligten, es wird Zeit das wir gehen.




    Leider fährt sonntags die kleine Beffen nicht, so dass wir um den Hafen laufen – nicht ohne uns unterwegs einen Kaffee zu gönnen - und in die wenigen geöffneten Läden schauen. Bald schon ist es Zeit bei Egon's einzukehren wo Sonja endlich ihren Oreokuchen bekommt, ich leiste mir einen Bananensplit. Nach kurzer Wartezeit kommt Antonia und wir tauschen die letzten Schiffsgerüchte. Sie begleitet uns dann noch zum Hotel, wo wir unser Gepäck abholen und da diesmal kein Schnee liegt gehen wir zu Fuss zum Anleger. Wir können gleich aufs Schiff, entern unsere Kabine und drehen eine kleine Runde, ich mache Sonja mit der LOFOTEN bekannt. Wir stellen uns auch gleich bei Reiseleiter Asgeir vor, er weiss schon dass Fories kommen. Zurück in der Kabine – die seit unserer Märzreise neue Vorhänge bekommen hat - sind unsere Koffer schon da und wir packen erstmal aus. Das Bergenbuffet ist erst um 18:30 so dass uns Zeit bleibt unter die Dusche zu hüpfen, wir sind durch die Wärme in Bergen total verschwitzt.


    Nach dem Buffet setzen wir uns bis zur Infoveranstaltung in die Bar, Sonja liest und ich schreibe Tagebuch. Um 20:30 findet die Info statt, auf deutsch und englisch – ein Skandinavier ist dabei, er versteht aber englisch. Asgeir ist ganz verwundert dass wir keine Sicherheitseinweisung im Terminal bekommen haben. Er bittet auch wer Ambassadormitglied ist soll sich bei ihm melden, Hurtigruten hat das leider nicht getan. So hatten wir dann am nächsten Morgen unser Obstkörbchen.


    Nach der Info kommen zwei Studentinnen des Grieg-Konservatoriums und spielen norwegische Weisen auf Geigen. Diese Geigen sind norwegische Instrumente, die statt vier acht Saiten haben. Die vier Zusatzsaiten schwingen unter den eigentlichen Saiten mit. Eines der Mädchen zeigt uns anschliessend ihr Instrument, das wunderschöne Intarsienarbeit hat. Sie erzählt verlegen-stolz ihr Opa habe das Instrument angefertigt. Anekdote am Rand, die Mädchen hatten zu Beginn Probleme mit den Geigenbögen, die Decke in der Bar war zu niedrig.



    Nach der Info holen wir uns den Tagesbefehl und kommen mit Asgeir ins Gespräch. Ich bemängle dass die Kreuzung mit MIDNATSOL am Hornelen nicht auf dem Tagesbefehl steht, er meint, MIDNATSOL muss früh nach Oslo, wo sie als Hotelschiff während der Touristikmesse liegt und er sei nicht sicher ob sie nicht die letzten Häfen auslasse. Hilfsbereit wie Asgeir ist ruft er auf der MIDNATSOL an – die scheinen aber nicht zu Hause zu sein, jedenfalls nimmt keiner ab. Er verspricht sich schlau zu machen. Wir gehe nun in die Kabine, ziehen uns warm an, Kamera auf Stativ und ab auf die Nock, gleich fahren wir aus.


    Wir wollen bei der angenehmen Temperatur noch etwas draussen bleiben, Asgeir sucht uns schon auf dem Aussendeck und teilt uns mit MIDNATSOL fahre den normalen Plan. Wir unterhalten uns noch etwas mit ihm, setzen uns dann in die Bar. Kurz nach 01:00 gehen wir schlafen.



    Kapitän Tor Amundsen, ab Tromsø Svein Erik Jakobsen
    Hotel Manager Roy Gjerde
    Reiseleiter Asgeir Larsen


    Wir sind 60 Passagiere



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  • Montag, 07.01.2013



    Habe den Wecker auf 05:40 gestellt, werde aber zehn Minuten früher wach, stehe auf und gehe schon mal auf die Nock. Pünktlich sind wir am Hornelen und genau um 06:15 biegt MIDNATSOL um die Ecke. Es ist warm, 8 Grad und beginnt etwas zu regnen. Bleibe noch draussen bis Maløy und mache noch ein paar Fotos vom Schiff, dann setze ich mich noch etwas zum Lesen in den Eisbärsalon.




    Maløy


    07:30 gibt es Frühstück, Sonja kommt gegen 08:00. Auf der Stad wird etwas kabbelig, wir gehen auf die Nock. Pünktlich legen wir in Torvik an, da es ziemlich regnet verzichten wir auf einen Landgang, beobachten aber von Deck aus.



    Weiter geht es mit Regen. 11:30 Mittagessen, früher da wir ja um 12:00 in Ålesund sind. Steht auch so auf dem Tagesbefehl, die meisten bekommen es aber gar nicht mit, schliesslich hat Asgeir gesagt Mittagessen ist um zwölf. So kommen ein paar ins Schleudern, da der geführte Stadtspaziergang um 12:30 losgehen soll (der Busausflug Aquarium / Aksla wurde mangels Beteiligung gestrichen). Wir ärgern uns etwas über Mitpassagiere, die im Anorak und Rucksack in den Speisesaal trampeln, am Nachtischbuffet vorbei, sich dort mit der Hand Törtchen von der Platte schnappen und kauend auf der anderen Seite rauslaufen.


    Wir gehen auch von Bord und spazieren ins Einkaufszentrum, wo wir uns etwas umsehen. Als wir rauskommen regnet es wieder und wir beschliessen zurück aufs Schiff zu gehen. Unterwegs spricht uns eine junge Frau an, sie serviert im Speiseraum – ob wir so ein Drehding mit den Kreuzungen der Schiffe im Speisesaal vergessen hätten. Ja – toll dass sie rausgefunden haben was das ist! Ich hatte den Kreuz-O-Mat einem Pärchen ausgeliehen, die zum Zweitenmal LOFOTEN fahren, waren auch schon zweimal auf NORDSTJERNEN und sind stolzer Besitzer von zwei Orkanzertifikaten.



    Ich lege ich micht zu einem Mittagsschläfchen, Sonja setzt sich zum Lesen ein den Eisbärsalon, kommt aber auch bald für ein Nickerchen.


    14:40 werde ich wache, ziehe mich an und gehe an Deck. Über Ålesund hängt eine tiefe, kohlschwarze Wolke, daneben ist es aber fast wolkenlos. Pünktlich legen wir ab, ich bleibe noch kurz an Deck, dann setze ich mich mit Sonja, die auch gerade aufgewacht ist, in die Cafetería zum Lesen und Tagebuchschreiben.




    Nach Ålesund


    Pünktlich um 17:45 legen wir in Molde an und gehen für einen Bummel vom Schiff.



    19:00 erstes serviertes Abendessen. Ich hatte ans Schiff geschrieben dass wir gerne in die erste Essenszeit möchten, habe aber keine Antwort bekommen. Jetzt weiss ich auch warum, lange war nicht sicher wieviele Passagiere genau auf dem Schiff sein werden und ob es eine oder zwei Essenszeiten gibt. Mit rd. 60 Passagiere gibt es nur eine.


    Leider sind wir beim Kreuzen mit der VESTERÅLEN gerade beim Essen. Nach dem Essen wieder etwas in die Cafetería, dazwischen einen Bummel durchs Schiff. Vor Kristiansund sind wir wieder auf der Nock, just bei der Einfahrt beginnt es zu regnen. Wir bummeln etwas am Wasser entlang, habe auch Kamera und Stativ dabei, gibt aber nichts her und schon bald spazieren wir zurück. Wir sind müde, aber setzen uns noch für ein Bierchen resp. Kaffee in die Cafetería und quatschen noch etwas mit Asgeir.


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  • das geht aber zügig voran bei Dir. Lieben Dank für Deinen ausführlichen Bericht mit den schönen Bildern. Bei der Schilderung eures Gottesdienstbesuches hatte ich fast den Eindruck, dabei gwesen zu sein. :sdanke:


    Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, vor allem mit der "Strandung in Alta".

    Liebe Grüße, Goldfinch
    :ilhr:



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  • Dienstag, 08.01.2013


    Der Wecker klingelt um 07:00, habe ausgezeichnet geschlafen. Frühstücken nur wenig, irgendwie ist es uns noch zu früh. Um 08:00 sind wir mit Dacius und Frau verabredet, wir treffen uns zwischen den Schiffen. Kurz kommt noch Enrico, er ist aber schon am abreisen. Wir besichtigen kurz die LOFOTEN und gehen dann auf die NORDKAPP. Dacius stellt uns Reiseleiter Marco Voigtländer vor, mit dem wir noch ein Schwätzchen halten, dann verabschieden wir uns da wir noch in die Stadt wollen. Wir spazieren durch das alte Viertel die Nidelva entlang, trinken einen Kaffee im Kaffee Dromedar und spazieren durch die Stadt wieder zurück aufs Schiff. Es ist ca. 8 Grad und nieselt immer mal wieder.






    Als wir zurück aufs Schiff kommen wird gerade die Ganway ein Deck höher gelegt.



    Munkholmen - wie schon letztes Jahr werden wir von einem Regenbogen verabschiedet.


    Pünktlich um 12:00 fahren wir aus und um 13:00 gibt es Mittagessen. 14:30 sind wir draussen und begrüssen Kjeungskjær fyr und um 16:15 fahren wir in den Stokksund. Sieht faszinierend aus da es fast dunkel ist. Leider zum fotografieren zu dunkel.



    Asgeir erzählte mir in Bergen hat die VESTERÅLEN den Anleger gerammt.


    Den Rest des Nachmittags verbringen wir in der Kabine mit lesen, schlafen und duschen, schliesslich ist es draussen stockfinster. Um 19:00 gibt es Essen, die Folda ist ruhig.


    21:40 legen wir in Rørvik an, die NORDNORGE ist schon da. Vor dem Schiff wartet ganz aufgeregt Harald, unser Reiseleiter von der der letzten Tour. Sein Kommentar – ihr schon wieder!


    Wir gehen rüber und besichtigen das Schiff, viele Leute sind aber auch auf unseres, u.a. Kapitän Asbjörn Dalen, vormals NORDSTJERNEN-Kapitän.



    Blick von der NORDNORGE



    Wenn man von der LOFOTEN kommt fallen einem solche Bilder sofort auf ;)


    Wir schauen uns noch auf der Nock die Ausfahrt an und gehen dann in die Cafetería wo ich Tagebuch schreibe und Fotos sichere.



    Wie schon im März scheint die LOFOTEN die vinmonopolet von Nordnorwegen zu beliefern. Auch das auf Deck festgezurrte Fass gefiel mir ausnehmend gut!

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    Edited 2 times, last by Arctica ().

  • Hallo Arctica, wunderschöne Fotos die du eingestellt hast. Die Speicherhäuser von Trondheim sind einfach immer ein wunderschönes Motiv vor allem wenn sie sich im Wasser spiegeln :thumbup: Auch wenn ich mich wiederhole :) aber ich verschlinge alle Reiseberichte hier im Forum geradezu. An dieser Stelle einfach mal ein Danke an dich und alle anderen :sdanke:


    LG Begeisterte

    Liebe Grüsse Begeisterte :gr-smile:


    MS Nordlys 2012

  • Wie schon im März scheint die LOFOTEN die vinmonopolet von Nordnorwegen zu beliefern. Auch das auf Deck festgezurrte Fass gefiel mir ausnehmend gut!


    Bei Weinlieferungen bin ich immer ganz neugierig wer die bekommt. Im April wurden bei uns große Mengen in Ornes ausgeladen. Wohl für das Hinterland :D .


    Im letzten Februar entdeckt ich frische Barrique-Fässer in Sortland. Wofür die waren, hätte ich nur zugern gewußt ?( .


    Schöne Grüße


    Eisbär 66

  • Mittwoch, 09.01.2013



    Habe gut geschlafen, wache um 07:50 auf, mache mich fertig und gehe auf die Nock, Polarlys soll gleich auftauchen, kommt um 08:24. Wir haben uns etwas Verspätung eingefahren mit der Fracht in den Häfen heute Nacht. Sonja erzählte später sie war in Brønnøysund noch auf, auf dem Schiff arbeiteten drei Mann, aber an Land nur einer mit dem Gabelstabler. Gehe zum Frühstücken, wo ich Sonja treffe. Nach dem Frühstück gehe ich auf Deck um mir die Einfahrt in Ørnes anzusehen. Es ist kälter geworden. Den Polarkreis – den wir verschlafen haben – haben wir erst um 07:31 überquert.




    Um 10:15 findet die übliche Polartaufe statt. Wir schauen sie uns vom Oberdeck an, Asgeir schleicht sich gegen Ende von hinten an Sonja an und schleppt sie runter, Wiederstand zwecklos, sie bekommt ihre Eiskelle, es ist ihre zweite (unfreiwillige) Taufe . Ich gehe runter und will fotografieren was sich als Fehler rausstellen soll – auch ich werde gepackt und mit Gewalt zur Taufe geschleppt – das wird meine erste... Das Eis geht in den Kragen, ich verziehe keine Mine, naja, es gibt ja ein Schnäppschen.




    Spielerisch aber ohne Erfolg will der Hotelmanager Asgeir zur Taufe bewegen, aber er wehrt sich – wir finden die Idee gut, die Rache ist unser, zu viert - Sonja, eine Australierin, Kapitän Tor Amundsen und ich kriegen Asgeir in den Stuhl und Neptun und der Hotelmanager schütten ihm je einen Eiskübel über den Kopf.




    Den Rest des Morgens verbringen wir auf Deck, pünktlich um 11:30 gehen wir zum Essen. Wir beschliessen in Bodø nicht an Land zu gehen, statt dessen leisten wir uns ein Mittagsschläfchen. Kurz nach 14:00 gehe ich an Deck – es ist kalt geworden, die Eiswürfel von der Polartaufe liegen immer noch an Deck, das etwas vereist ist. Der Thermomenter zeigt 0 Grad (sollte die kälteste Temperatur der Reise sein). 15:10 fahren wir aus.



    Bodø



    Nyholm Skanse und Blick zurück auf Bodø



    Landegode Fyr


    Wir fahren um Nyholm-Skanse, bleiben an Deck bis Landegode Fyr. Der Westfjord ist absolut Ententeich, nicht die kleinste Welle ist zu spüren, Sonja ist sehr frustriert – sie wollte doch extra auf ein Schiff ohne Stabis! So verbringen wir die Zeit bis zum Abendessen mit lesen.


    Nach dem Essen machen wir uns bald deckfein und sehen uns die Anfahrt in Svolær an. Es gibt eine klitzekleine Andeutung von Nordlicht. Wir verlassen das Schiff, es liegt etwas Schnee und der Weg ist etwas vereist. Wir gehen zum Magic Ice. Zwar war ich im März mit GöGa da, bei Sonja sind es aber vier Jahre seit ihrem letzten Besuch.





    22:00 Abfahrt, wir lesen noch etwas und um 22:45 ziehen wir uns sehr warm an und gehen an Deck, schliesslich steht der Raftsund bevor. An Deck ist einiges los, in Erwartung und Hoffnung auf Nordlichst sind mehr Leute draussen wie ich auf den anderen Januarfahrten mit FINNMARKEN und NORDLYS erlebte. Sogar in den Liegestühlen hinter der Brücke liegen einige eingemummelt in warme Decken. Das Thermometer zeigt jetzt 5 Grad, aber genau von vorne kommt ein eisiger Wind. Es zeigt sich dann auch kurz etwas Nordlicht, ist aber nicht der Rede wert. Eine Japanerin neben uns knippst begeistert die Wolken in der irrigen Annahme es sei Nordlicht – dabei war es nur der Lichtschein von Stokmarknes. Kurz vor Anlegen gehen wir rein, ich schreibe noch kurz Tagebuch und sichere die Fotos.

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