@Capricorn, ich liebe Diskussionen. Und ich bin darin auch nicht unfehlbar.
Einen kleinen Unterschied mach ich aber hier. Ich kann in meinem Leben den Wildtieren ausweichen. Ich brauche nicht den Pinguin in der Antarktis zu begrüssen, ich muss auch nicht die Lachsschwärme in Kanada besuchen und dabei dem Bären in die Quere kommen. Ich mag auch nicht, dass man in der Schweiz Kormorane schiesst, weil sie unsere Fische fressen. Sie können nun mal nicht im Grossverteiler ihr Futter kaufen. So seh ich es auch beim Eisbären. Spitzbergen gehört zu seinem Revierl. Ich erinnere mich, als ich 1964 da war, waren die Eisbären kein Thema auf unseren Ausflügen. Möglich dass sie durch die Kohlearbeiter und Fischer fast ausgerottet waren. Aber Spitzbergen war zu der Zeit auch fast menschenleer. Und heute macht man die Nacht zum Tag, und lockt Touristen an was das Zeugs hält. Alle wollen sie den Eisbären sehen, von nah. Siedlungsabfall lockt Wildtiere an.
Und ja, ich war sehr erstaunt, dass Norwegen einerseits auf Umweltschutz macht, aber anderseits ein neues Oelfeld eröffnet. Auch da kann ich nur im "Macrobereich" etwas unternehmen. Auch meine Wohnung (Mietshaus) wärmt mich mit Heizöl. Ich hab da nichts zu sagen. Dafür hab ich mein Auto verkauft.
Wie ich aber sehe, bin ich die Einzige, die was zum Bericht von Arctica schreibt. Das müsste uns auch zu denken geben.
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Hallo @Islandpferd,
dass hier (bisher) kaum jemand in die Diskussion eingestiegen ist, hat glaub ich weniger mit dem Thema zu tun, das sicher vielen von uns am Herzen liegt. Eher daran, dass es in der Vergangenheit immer mal wieder auch hier im Forum bei manchen Themen zu wenig zielführenden Auseinandersetzungen kam, oft mit zahlreichen Missverständnissen, denn das lässt sich in schriftlicher Kommunikation kaum vermeiden. Das hat manche Leute in der Folge unnötigerweise verkrätzt, denke ich. Was sehr schade ist. Ich persönlich fand z.B den Beitrag von Capricorn in diesem Thread eher unpassend, hatte mich aus besagtem Grunde aber (bisher) bewusst rausgehalten...
LG Angelika
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Na wenn wir denn heiß diskutieren wollen, dann will ich doch auch mal meinen Mostrich beisteuern. Ich denke: Was interessiert es die Genehmiger/Erschließer einer Ölfeldes, was wir hier in diesem Forum diskutieren. Wenn "die" das so wollen, dann machen die das. Auch ohne unsere Zustimmung
LG Klaus
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@Yine, ich geb Dir recht. Ich bin aber auch der Meinung, dass man in einem friedlichen "Ton" sich äussern darf/soll. Und den Ton von Capricorn hab ich als friedlich taxiert.
Noch ein Nachtrag an @Capricorn: Das Land Norwegen (Landschaft, aber auch das "gemeine " Volk) kann für Entscheide, die die Regierung erlässt, nichts. Deshalb liebe ich dieses Land weiterhin.
@Klaus E., gut gebrüllt, Löwe.
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das "gemeine" Volk) kann für Entscheide, die die Regierung erlässt, nichts
Ganz so ist es ja nicht, das Volk hat immerhin diese rechtspopulistische Regierung gewählt, und die Ölministerin ist schon etwas fragwürdig. -
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In etwa 10 Jahren werden die norwegischen Ölerträge erheblich einbrechen. Deshalb sucht Norwegen nach neuen "Jagdgründen". 30 Gesellschaften haben Lizenzen für die Suche erhalten. Von der Suche ausgeschlossen sind die Lofoten, Vesterålen und Senja. Da waren die Proteste der Umweltschützer vor etwa 10 Jahren erfolgreich. Die Klage der Umweltverbände gegen die Erschließung neuer Ölfelder wurde erst neulich vom Obersten Gericht in Oslo abgelehnt, obwohl der Verbrauch fossiler Energien laut Pariser Klimaschutzabkommen ab 2030 massiv zurückgehen soll.
https://polarkreisportal.de/no…halten-neue-oelsuchlizenz
Viele Grüße
omliaReiseberichte im Profil
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Die Welt ist dabei, sich von der Förderung fossiler Energien abzuwenden. In Norwegen ist davon nichts zu spüren. Bei Probebohrungen ist ein neues ergiebiges Ölfeld 240 km nördlich von Hammerfest gefunden worden. Das macht die Förderung der neuen Felder lukrativer, und solange die Krone rollt, bleibt das Umweltgewissen auf der Strecke.
Die Ausbeute des Feldes soll von einem Produktionsschiff vor Ort geschehen und das Öl mit Tankern abtransportiert werden. Die Einrichtung des Feldes soll etwa 5,3 Milliarden Euro kosten.
Die Ölförderung in der Barentsee ist sehr umstritten. Ein Unfall hätte katastrophale Folgen für die gesamte Region.https://polarkreisportal.de/ba…-nahe-johan-castberg-feld
Viele Grüße
omlia
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In Deutschland kam bisher etwa 30 Prozent des Gases aus Norwegen, 55 Prozent aus Russland.
Schon Mitte März hat die norwegische Regierung beschlossen, die Fördermengen zu erhöhen.
Das soll jetzt geschehen.https://polarkreisportal.de/me…-aus-norwegen-fuer-europa
Viele Grüße
omliaReiseberichte im Profil
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Am 27. Mai - etwas später als geplant - soll die Flüssiggasanlage in Hammerfest wieder in Betrieb genommen werden.
Die Ursachen des Brandes von September 2020 stehen inzwischen fest: Eine Kombination aus Wartungsversäumnissen und Bedienfehlern.https://polarkreisportal.de/ga…-am-27-mai-wieder-starten
Viele Grüße
omliaReiseberichte im Profil
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Die Flüssiggasanlage in Hammerfest ist wieder in Betrieb genommen worden. Der erste riesige LNG-Tanker mit einem Fassungsvermögen von 140 000 m3 hat die Anlage verlassen, drei weitere warten darauf, betankt zu werden.
Vom Schiff aus kann man die Tanker oft in geschützten Buchten in Warteposition liegen sehen.https://thebarentsobserver.com…arks-energy-hungry-europe
Viele Grüße
omlia
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Interessant, wie hier die aktuelle Situation der Öl- und Gasförderung dargestellt wird. Und es ist nicht diese allein, sondern auch die Versorgung mit elektrischer Energie wird beschrieben. Über Nordlink soll ja Strom zwischen Norwegen und Deutschland ausgetauscht werden, aber welcher in Norwegen aus Wasserkraft erzeugte Strom soll nach Deutschland kommen, wenn es auch dort viel zu trocken ist, also schlicht und einfach nichts da ist! Ganz abgesehen von der Preisentwicklung.
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Norwegen plant Freigabe von 92 neuen Gebieten für Öl- und Gassuche
Meldet heute - 24.01.23 - der ORF https://orf.at/stories/3302575/
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Hier einige Ergänzungen zu dem Beitrag von B-45-KO
Norwegische Regierung will weiter Öl suchen lassenDie Regierung will weiter nach Öl suchen lassen - auch dort, wo nach Vereinbarung mit dem politischen Partner nicht gesucht werden sollte.polarkreisportal.deViele Grüße
omlia
Reiseberichte im Profil
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Bei immer mehr Bohrinseln läuft die Betriebszeit ab. Etwa ein Zehntel der Plattformen in der Nordsee werden nicht mehr genutzt und müssen aufwändig abgebaut werden.
Nun wurde die 30 Jahre alte Plattform Gyda in Stord, Südnorwegen, von ihrer Verankerung im Meeresboden getrennt, an Land gebracht und gesprengt. Danach wurde die Verankerung gelöst und auch an Land transportiert. Das ist nicht immer möglich, denn in der Frühzeit der Ölförderung hat man sich keine Gedanken über den Abbau gemacht.
Der Stahl soll nach den Sprengungen zu 98 Prozent recycelt werden.
Abgeschleppt und an Land gesprengt: Ende einer ÖlplattformBei Aker Solutions in Norwegen wurde gerade die 18 000 Tonnen schwere Ölplattform "Gyda" gesprengt, um recycelt zu werden.polarkreisportal.deViele Grüße
omlia
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