Arctica - es war das erste, wenn man vom Anleger aus am Wasser entlang geht. Die Möblierung sah schon sehr nach Verwaltung aus
Beiträge von Albatross
-
-
mil etter mil - da haben Wasser und Sonne kräftig beim Malen geholfen!
Schraffi - jemand, die es, salopp ausgedrückt, mit den neuesten technischen Errungenschaften nicht so sehr hat Ich besitze z.B. noch immer kein Smartphone, obwohl ich das wahrscheinlich nicht mehr allzulange durchhalten kann.
Donnerstag, 29.02.24
Am Polarkreis waren wir zur blauen Stunde, die Kugel und später die Zeremonie habe ich aber wieder mal geschwänzt
Die MS Havila POLARIS kam uns unter dem Rødøyløva entgegen, der Hausberg von Ørnes, der Spilderhesten, präsentierte sich als abstrakte Kunst.
Allmählich zeigten sich blaue Flecke am Himmel, die Sicht war ausnehmend gut. Kein Wunder bei dem Südwind, das war wie Föhn. Und so kamen denn vor Bodø auch schon die Lofoten am Horizont ins Blickfeld. omlia hatte eine kuriose Debatte mit einer Pax, die steif und fest behauptete, das seien nie im Leben die Lofoten, das sei Landegode- okay
In Bodø fand ich das Wetter endlich mal wieder einladend genug, um von Bord zu gehen.
Immer am Wasser entlang
bis zur Stormen Bibliothek, die mich schon von außen faszinierte, da muss ich beim nächsten Besuch unbedingt auch innen rein!
Weiter ging’s an der Plattform für das Kulturjahr vorbei (sah irgendwie noch nach Baustelle aus) und zum Anfang der langen Hafenmole.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ein Gang bis zum Molenfeuer leider nur noch im Schweinsgalopp möglich wäre, also machte ich mich lieber gemächlich auf den Rückweg. Unterwegs sah ich doch noch Eiderenten, wenn auch nur zwei Halbstarke. Sonst schwimmen immer Massen im Hafen, wo waren die nur alle abgeblieben? Hoffentlich nicht Vogelgrippe... In einem Bürogebäude sah ich durchs Fenster auch noch dieses Paar Beine Und Landstrom für's Schiff
Der Rest des Tages war nicht weiter spektakulär, es zog sich zu und die Lofotenkette war aus dem Blick verschwunden. Die Unentwegten berichteten am nächsten Tag, dass sich irgendwo im Raftsund mal ganz kurz ein kleines Loch in den Wolken mit etwas Alibi-Grün gezeigt habe...
-
-
Mittwoch, 28.02.24
In Trondheim ging ich die altbewährte Runde über Brattørkaia, Bahnhof (die Baustelle am ehemaligen Busbahnhof nimmt Gestalt an) und über die Verftsbrua nach Nedre Elvehavn zum alten Werftgelände.
Es war noch reichlich Eis im Wasser.
Weiter ging's zur Bakke bru, dort liegt ein alter Schiffspropeller aus der Nordre Verft.
An der Nidelva, und durch Bakklandet
Am Fluss genossen alle den Sonnenschein. Vorbei an der Vår Frue Kirke ging ich durch die Stadt wieder zurück zum Bahnhof.
Dem Powerhouse kann ich nie widerstehen
Auch das Gold des Clarion Hotels, Rockheim und das Türkis vom Pirbadet lockten.
Weil in Trondheim 120 Leute an Bord kamen, waren die späteren Essenssitzungen komplett ausgebucht, auch das Schiff war jetzt so gut wie voll, es gab nur noch wenige Innenkabinen. Ich nahm also meinen Lunch in der Cafeteria ein und habe nichts vermisst.
Den Rest des Tages hatte die Kamera Urlaub, es war eher unspektakulär und nachts war es bedeckt, also keine „Gefahr“ von Nordlicht. Zum Abendessen hatten wir das einzige bisschen Seegang der Reise, die Folda mit 6 Bft von hinten- kaum der Rede wert, aber beim Gehen machte man tatsächlich manchmal Ausfallschritte
-
-
mil etter mil - Das bei der Brücke ist nur ein kurzes Stück, ohne unsere einheimische "Führerin" hätten wir uns da wahrscheinlich nicht durchgetraut, da sah es doch etwas unwirtlich aus. Ich bin sicher, du wirst beim nächsten Besuch wieder Ecken erforschen, in denen von uns noch keiner war
Balou - das wäre ja auch langweilig, wenn wir alle immer nur dieselben Motive fotografieren würden! D.h. man fotografiert manche Dinge natürlich immer wieder, weil man nicht widerstehen kann, aber man verkneift sich das Posten.
Dienstag, 27.02.24
Ein klein wenig, wirklich nur ein ganz klein wenig, konnte man Stad spüren, aber der Wind kam von hinten und schob uns. Wie die Havila Capella grüßte auch die Havila Pollux in Fosnavåg, die Mitarbeiter dort standen wieder draußen. Dann Torvik, diesmal ganz ohne Schafe, und bald danach Ålesund. Zur Einfahrt kreisten Adler über uns, zum Entzücken der fernglasbewehrten Briten.
Ich hatte mich dagegen entschieden, mein Bordguthaben in einen Ausflug zu investieren und ging vormittags nur ins Städtchen, vor allem ins Shoppingcenter, um Batterien zu kaufen- die in meiner Maus wollte nicht mehr so recht und mit Touchpad komme ich luddistisches Fossil überhaupt nicht klar
Nach dem Lunch ging ich mit omlia nochmal ins Städtchen, die beheizten Bänke waren bei dem scharfen Wind besonders angenehm. An der Apotheke trennten sich unsere Wege und ich ging weiter zum Molovegen.
In dem vergammelten alten Gebäude ist die Teaterfabrikken, wie man an dem Tor unschwer erkennen kann, und hinter den großen Fenstern eine Glasbläserei.
Auf dem Rückweg bewunderte ich die vielen Seeanemonen an den Anlegern im Sund.
Der Rest des Tages war eher grau und nicht weiter bemerkenswert.
-
-
Hier noch ein weiterer aktueller Artikel auf deutsch:
Reykjanes: Ausbruch verlangsamt, Schutzwälle haltenDer Vulkanausbruch von gestern Abend hat sich verlangsamt. Zwischen Stóra-Skógfell und Hagafell war entlang der alten Kraterreihe Sundhnjúkargígaröð die Erde…www.icelandreview.comErgänzend dazu: die Straßen von und nach Grindavík sind alle in Gefahr.
Die Hauptstrecke nach Norden wurde wie bei der letzten Eruption bereits früh von der Lava überrannt, sollte die Lava im Süden über die Straße laufen, so bliebe nur noch eine lange, schlechte Straße nach Westen, die nicht für Schwerverkehr geeignet ist und die durch die Erdverwerfungen stark beschädgt ist.
-
-
Balou - omlia ist ja noch für eine zweite Runde unterwegs, ich bin seit einer Woche wieder daheim. Sie wird über Runde 2 berichten und zur ersten Runde ergänzen, wo Bedarf besteht.
Ja, Bergen steckt voller Überraschungen, da gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Aber in der von mir beschriebenen Gegend waren zuletzt auch Noschwefi und im Herbst kalrai64 unterwegs- und sicher noch etliche andere Foris auch!
-
Es brauchte nicht viel Überredung, um omlia auf einer erneuten Küstenreise Gesellschaft zu leisten: das Einzelbelegungsangebot für Innenkabinen wurde durch Zahlung in NOK noch erschwinglicher und dazu gab es unerwartet auch ein Bordguthaben.
Zudem hatte Scandic eine Aktion mit Mitgliederangeboten und LH Express Rail plus Flug riss auch kein großes Loch in den Geldbeutel, denn da war die Kombi Zug/ Flug ab Stuttgart wieder mal günstiger als nur Flug ab FRA. Relativ kurzfristig und auf Risiko nicht stornierbar gebucht, war das eine echte Schnäppchenreise.
Das einzige, was uns im Vorfeld etwas Kopfschmerzen bereitete, war die Streikerei. Wir spielten alle möglichen Ausweichvarianten durch und ließen dann einigermaßen beruhigt alles auf uns zukommen. Im schlimmsten Fall wäre ich eben ab Zürich und omlia ab Luxemburg geflogen.
Sonntag, 25.02.2024
Kein Streik, der Zug planmäßig und in FRA nur 10 Minuten verspätet- das gibt es manchmal tatsächlich auch noch! omlia war schon da und wir bekamen rasch unser Gepäck los. In FRA wird ja ständig umgebaut und die neuen Bag-Drops betrachteten nun auch meine Reisetasche als Sperrgepäck! Machte nichts, am Schalter war wie meistens nichts los und bei der Security schafften wir es durch beharrliches Fragen zu den Scannern, wo man nichts auspacken muss. Dafür mussten wir die Schuhe ausziehen (Aussage: alles, was über den Knöchel geht, muss ausgezogen werden).
Unser Abendflug mit Busfahrt zur Außenposition war pünktlich. Angekommen in Bergen liefen wir die paar Hundert Meter zum Scandic Flesland Airport zu Fuß und wurden dabei ordentlich nass- ein fieser, durchdringender und immer stärker werdender Niesel.
Montag, 26.02.24
Ein ganz anderes Bild am Morgen, da war alles wie frisch geputzt!
Beim Frühstück erreichte uns die Mitteilung, dass die Bybane nicht fährt (technische Probleme, vereiste Weichen?). Bis Ende des Frühstücks waren schon Ersatzbusse im Einsatz und als wir dann an der Haltestelle ankamen, fuhr gerade die erste Bahn ein- perfektes Timing!
Wir konnten unser Gepäck im Thon Bristol unterstellen und machten uns von dort mit omlia s Namensvetterin aus Sotra auf einen Rundgang: mit der Bybane bis Florida, dann Richtung Solheimsviken (die Skulptur „Live, Leiken og Draumane“ von Arne Mæland hat Noschwefi bei viel besserem Licht) und rund ums Hafenbecken mit den neuen Bauten und der stilvoll renovierten und umgebauten ehemaligen Blikktrykkeri (Bleckdruckerei). Dass da ein Kiwi drin ist, sticht erst gar nicht ins Auge!
Vor der Brücke stießen wir auf die Zerrspiegelwand: je nachdem, wo man steht, wird man kurz und dick oder lang und schlank.
Wir überquerten die Småpudden- Brücke, bewunderten den derzeit nur von Schwänen und Enten genutzten Badestrand am anderen Ende und machten in der Kaffebrenneri (empfehlenswert!) eine Pause.
Durch Møhlenpris ging es zurück, vorbei an einer Graffitiwand am Sportplatz und am Tekniske Museum.
Die Puddefjordbrücke erinnerte mich an meine Heimatstadt, solche Unorte haben wir auch
Aber kaum ein Stückchen den Berg hoch sah es wieder ganz anders aus.
Am Ende der Treppe kamen wir zur Human Rights Plaza mit der Frauenskulptur und dann ging's an der Uni vorbei wieder runter in die Stadt.
Nun war es bereits Zeit, unser Gepäck zu holen und auf dem kürzesten Weg (durch' s Kino durch) zum Terminal zu gehen. Diesmal hatten wir Glück, die Warteschlange war kurz , in die Schlange zur Essensreservierung mussten wir uns auch nicht einreihen, wir hatten das vorab per Mail geklärt. So konnten wir schnell aufs Schiff. Die Kabinen wurden schon vor 18 Uhr freigegeben, kurz frischmachen, Abendessen, vollends einrichten und danach war ich so platt, dass ich nicht mal mehr bis zur Askøybrücke durchhielt.
-
-
Auch ich bin mit Freuden virtuell mit dir mitgereist! Was für ein Kaiserwetter und was für herrliche Fotos von der grandiosen Landschaft und von Flora und Fauna
-
Das hat Spaß gemacht, mit dir durch den isländischen Winter zu reisen! Die vereisten Wasserfälle sind ein Traum, da fehlt einem das Nordlicht gar nicht.
Das Museum in Borgarnes hat mich auch positiv überrascht, das lohnt sich wirklich.
Bei uns war das damals eine Notlösung an einem Tag mit Starkregen, der so stark war, dass sie nach uns die Straße wegen Überflutung gesperrt haben und unser Fahrer einige Mitreisende die wenigen Hundert Meter vom Hotel in Stykkisholmur zum Schwimmbad gefahren hat
-
Dem Essensprozedere bei Havila stand ich kritisch gegenüber, bevor ich tatsächlich mit Havila gefahren bin. Inzwischen bin ich davon sehr angetan, denn es ist ausgesprochen entspannend, sich nicht in die Schlacht am Buffet stürzen zu müssen.
Die Zeiten sind zwar starr, aber wenn man am Vortag die Restaurantchefin anspricht, lässt sich für einzelne Termine auch was verschieben, sofern die Zeiten nicht ausgebucht sind.
Allerdings gehen die Teilnehmer der offiziellen Ausflüge vor, sodaß es bei uns z.B. in Trondheim nicht möglich war, ausnahmsweise in eine spätere Mittagsschicht zu wechseln, denn die Zeiten waren voll gebucht. Verhungert bin ich nicht, das Havly hat auch eine gute Karte - und zumindest dieses Jahr ist es noch kostenlos
Was die Qualität des Essens angeht, so ist sie beim Abendessen bei Hurtigruten und Havila gleich hoch, da sind z.B. die Saucen selbst gemacht.
Bei den anderen Mahlzeiten hat Havila für mich die Nase vorn, auch beim Frühstück gibt es inzwischen viel mehr Auswahl.
Bei Hurtigruten kommt mitunter auch Convenience zum Einsatz und den Reiseberichten nach zu schließen hat auch die Auswahl an den Buffets abgenommen.
Für Kaffeetrinker wichtig: der Kaffee bei Havila ist stärker!
Die Sitzgelegenheiten in den öffentlichen Bereichen sind bei Havila übrigens sehr vielfältig und auch für Senioren-Rücken geeignet, teils mit beweglichen Lehnen, und man kommt überall ohne Kran wieder hoch .
-
-
Wénn ich deine Schnee- und Eisfotos so sehe, weiß ich wieder, warum Island im Winter immer noch auf meiner Wunschliste steht
Dass die Tage dort oben schon wieder recht lang sind, konnte man auch gut auf den Webcams bewundern- und nachts richtig dunkel ist doch eine schöne Abwechslung vom Sommer, da braucht man wenigstens nicht diese blöden Verdunkelungsvorhänge
-
Da reise ich doch sehr gerne mit, das versüßt mir den Abschied von der Havila Pollux!
Die Skulptur "Live, Leiken og Draumane" haben wir vor knapp 2 Wochen auch bewundert, aber bei euch war das Wetter deutlich fotogener.
-
Island bei solchem Kaiserwetter, ein Traum Ich bin gespannt, ob ihr auch noch die Lichter genießen konntet....
Auf einer Herbstreise in Island hatten wir fast durchgehend ganz hohe Kp-Werte, aber leider auch fast durchgehend Regen und nur einmal kurz Grün zwischen den Wolken
-
Oh, wie schön, das mildert meine Island-Entzugserscheinungen! Da folge ich gerne- und das, obwohl wir gerade aus Honningsvåg abgefahren sind und heute abend wieder auf die Nordlicht-Autobahn hoffen