Posts by Dresden71

    Ich nochmal. Wer ganz viele Fotos von unserer Reise sehen möchte - die Fotografen aus dem Expeditionsteam der MS Fridtjof Nansen haben eine 20 Minuten Slideshow von unserer Reise bei YT eingestellt. Erinnerungen kommen hoch....


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    Zum Abendessen: Wir hatten 4-Gängemenü. Dabei gab es bei Vorspeise und Hauptspeise zwei bzw. drei Wahlmöglichkeiten. Suppe gab es eine und bei Dessert gab es als Alternative Käse oder Eis.


    Die Beste hatte dort auch große Sorgen da weitestgehend Verzicht auf Kohlenhydrate notwendig - sprich kein Weizenmehl, Nudeln, Reis, Kartoffeln. Die Wahlmöglichkeiten war aber so breit das es fast immer geklappt hat. Ein- oder zweimal keine Suppe und dann halt auch ein- oder zweimal ein nettes Gespräch mit den Kellner und an Stelle Kartoffeln gab es mehr Gemüse. Und im Notfall hat Fredheim bis 21:00 offen mit Alternativen....


    Im Nachhinein hätte es auch nicht den Balkon etc. gebraucht. Eh nur für Blick auf den Sonnenstand zum Sonnenaufgang und trocknen der Badehose genutzt. Und auf Kabine waren wir auch kaum. Eigentlich längere Zeit außerhalb schlafen nur an einem Abend an dem man uns um Abstand, Vereinzelung gebeten hatte...

    Saedis : Die Fragen beantworten ich gerne.


    Gangway/Tenderboote:

    Da Du die gleiche Reise machst ist dies relativ genau beantwortbar (in Reihenfolge der Reise):


    Porto, Ferrol, Gijon, San Sebastian, Bordeaux: Gangway

    Ile de Yeu, Belle Ile, Douarnenez: Tenderboot

    Harlingen: Gangway


    Bei der Gangway-Häfen am Anfang gab es halt Probleme weil die Häfen nicht die richtigen Gangways hatten. Ich gehe davon aus, dass man fürs nächste Jahr gelernt hat. Unabhängig davon hat die Crew alles getan, dass die Gangway stand und sicher war (und wenn alle 2m jemand auf der steilen Gangway positioniert wurde und bei Personen mit Einschränkungen jemand vorneweg als "Prellbock" gegangen" ist). Es sind auch Leute mit Rollator und deutlichen Einschränkungen sicher und mit Ruhe an Land gekommen...

    Bei den Tenderbooten würde ich mir noch weniger Sorgen machen - normale See vorausgesetzt. Die Boote fassen 80 - 120 Leute. Entsprechend stabil sind sie. Das "Füllen" eines Bootes hat ca. 3-5 min gebraucht (wenn alle da waren). Mit Seemannsgriff (Griff zum Unterarm) und einen Crew-Mitglied auf beiden Seiten ging es problemlos. Dadurch das Schiff "Windschatten" gibt ging es auch relativ ruhig zu.

    Die Zodiacs wurden zum normalen Aussteigen nicht eingesetzt. Eher für andere Aktivitäten (Scieneboot, Kadiaktour) und halt für Grachtentour in Harlingen. Aber da im Hafen bzw. Kanälen entspannt....


    Kabinen

    Wir hatten ja auch Superior und fanden sie sehr geräumig und funktional eingerichtet. Sie hat uns vollkommen ausgereicht. Suite haben wir uns nicht angeschaut.

    Gehen wir - rein subjektiv - die anderen Annehmlichkeiten durch.

    Gastronomie: Dazu haben wir eine lustige Geschichte. Eine Mitreisende hatte für sich/ihre Tochter bei einer Auktion zu Gunsten der Hurtigruten Foundation ein Upgrade auf Suite für die letzten 3 Tage ersteigert. Die beiden sind dann zum Frühstück und Mittag zu "uns" gekommen. Grund war, dass man über das Buffet besser auswählen konnte. In Lindström wurde alles gereicht, man musste bestellen, es gab bestimmte Portionsgrößen (von denen dann vielleicht etwas/viel zurückgegangen ist). Auf der anderen Seite halt Buffet (kleinere Schlangen, selber versorgen).

    Abendessen fanden wir sehr gut. Neben diesem eigentlichen Essen haben wir, nach anfänglichen C-Sorgen, das Konzept des "shared table" genossen. Der Restaurantchef (von uns liebvoll "Meister der Tische" genannt) hat gerne die Leute, die dieses Konzept mochten, an große Tische gesetzt. Dann konnte man sich sehr gut unterhalten und das Essen kam "nebenbei". Als wir auf Grund von dem C-Thema mal 1-2 Tage Abstand halten mussten haben wir es sehr vermisst.

    Minibar: Wir waren mit dem Getränkeangebot sehr zufrieden. Gut, wir sind Wasser- , Kaffee- und Biertrinker (in der Reihenfolge). Wasserspender überall + Trinkflasche. Kaffeeautomaten rund um die Uhr an der Rezeption, im Restaurant Kaffeemaschinen mit guten Angebot (Espresso, Latte,...), Tee dito. Zum Mittag/Abendbrot lokales Bier - ich habe mind. drei Sorten gezählt. Weinangebot soll auch sehr gut gewesen sein (inkl. alkoholfreien) - aber nur Hörensagen. Wir haben 0 Euro für Getränke ausgeben müssen...

    Wäscheservice: Haben wir nicht genutzt aber die Preisliste machte nach Erinnerung einen humanen Eindruck. Ich kann mich noch an 5 Euro für die Hose erinnern. Damit kann man versuchen hochzurechnen...

    Das unsere Fakten die vielleicht bei der Entscheidung helfen.


    Ausflüge

    Das muss sicher jeder selbst beurteilen. Uns war Monte Saint Michel sehr wichtig.

    Darüber hatten wir uns noch Point du Raz und eine Rundfahrt durch Harlingen rausgepickt da wir den inkludierten Ausflügen am Anfang skeptisch gegenüber standen ("Was nichts kostet..."). Point du Raz war sicher auf Grund des Wetters problematisch. In Harlingen waren wir froh, das der Ausflug abgesagt wurde und wir mit den Zodiacs durch die Kanäle sind. Ein Highligt....

    Insgesamt waren die inkludierten Ausflüge durchweg sehr gut und mehr als die "kostenlosen Zugaben". Sicher kommt es auf die lokalen Stadtführer*innen bzw. bei den Wanderungen auf das Expeditionsteam an. Bei den Führungen sind wir manchmal auf Englisch ausgewichen weil Gruppen kleiner waren und Deutsch manchmal zweite Fremdsprache der Führer*innen. Bei den Wanderungen waren immer 2-3 Expeditionsteam-Mitglieder dabei die auch Erläuterungen gemacht haben. Passte für uns.

    In Summe: Schau Dir die Ausflüge an ob etwas ganz wichtiges dabei ist. Wenn es um das Kennenlernen der einzelnen Orte geht passen aus unserer Sicht auch die inkludierten (Bordeaux und Gijon haben wir darüber sehr gut kennengelernt - waren noch nie dort).


    Ich hoffe, unsere (subjektiven) Einschätzungen helfen weiter. Gerne weitere Fragen da die Reise noch frisch ist...

    rs1033 : Wir wünschen Dir eine gute Reise. Wir hoffen, dass wir das Schiff ordentlich zurückgelassen haben. Wir haben uns alle Mühe geben...


    Das mit den Essenzeiten regelt sich ganz schnell. Nach zwei Tagen war alles eingespielt. Daniel hat das im Griff. Tipp: Frühstück um 08:00 und Abendbrot um 19:00


    Sag noch einmal schöne Grüße an das Expeditionsteam, besonders an Owen - den Isländer mit dem weißen Bart und den langen Haaren. Sag einfach von dem Deutschen mit dem Stein mit den vielen Löchern....

    Es freut uns sehr, dass es einigen von Euch gefallen hat mit uns zu reisen.


    Ich habe gerade noch drei Videos von uns in Harlingen auf Youtube gefunden.

    Einmal die Ankunft: Aankomst expeditie schip Fridtjof Nansen in Harlingen 30-04-2023 - YouTube

    Ein paar Impressionen: 2023 HMS 056 CZV MS Fridtjof Nansen - YouTube

    Und dann (eher) die Abfahrt: Aankomst & Vertrek van Expeditie schip #Fridtjof Nansen #Harlingen - YouTube


    Wir waren übrigens, nach Auslegung der Crew, das größte Schiff das den Hafen von Harlingen angelaufen ist. Der Hafen ist für Schiffe mit einer Länge von 140m und einem Tiefgang von 6m zugelassen. Wir hatten 140m Länge und einen Tiefgang von 5,4m. An dem Video der Ausfahrt kann man das "Rückwärts ausparken" gut sehen...


    Tini : Ich habe tatsächlich einige Bilder vom Schiff und unserer Kabine.


    Zuerst unsere Kabine 754 - leider nicht mehr ganz aufgeräumt:


    Dann die Expeditionslounge auf Deck 9 hinten...


    ...und vorne


    die Brücke von Deck 7 (das Deck 7 selber ist auf einigen Sonnenaufgängen drauf)


    das geschützte Observationsdeck 6 eins tiefer


    Das Scienecenter auch auf Deck 6


    und zum Schluss die Rezeption

    Fazit


    Der Vollständigkeit halber noch zwei Fotos vom Sonnenuntergang irgendwo auf der Nordsee....



    ...und dem Sonnenaufgang auf der Elbe bei Brokdorf.



    Damit habe ich es geschafft, jeden Tag einen Sonnenaufgangsfoto (oder den passenden Wolkenformationen) aufzunehmen. War ein kleines Versprechen - schöne Grüße nach Thüringen und Berlin.


    Und dann flogen im wahrsten Sinne des Wortes die Koffer von Bord und wir gingen leider (über eine funktionierende Gangway) hinterher.



    Wie versprochen ein paar Gedanken zu der Reise - was war positiv, was war neutral und was negativ.


    Fangen wir beim positiven an. An erster Stelle war es die Reise selber. Es war eine tolle Reise mit tollen Zielen. Leider haben die ersten beiden Städte (Porto, Ferrol) auf Grund der Gangway (bzw. des Fehlen dieser) etwas verloren, waren aber sehr schön. Besonders der Strand in Porto gleich um die Ecke war super. Gerade die spanischen Städte (Gijon, San Sebastian) waren toll. Klein, beschaulich und sehr schön. Bordeaux natürlich auch mit einem ganz anderen, französischen Flair...Dann die franz. Inseln und Douarnenez mit der schönen Landschaft. Natürlich Monte Saint Michel. Danach der Ärmelkanal zur Entspannung (auch wenn genug "Unterhaltung" an Bord - siehe unten) Der Abschluss mit Harlingen und der Zodiatour machte es rund. Insgesamt sehr schöne Ziele ein wenig "abseits". Nebenbei freute man sich über uns und wir mussten viele Fragen zu Hurtigruten beantworten.


    Zum Schiff muss man nicht viel sagen. Sehr gut eingerichtete Kabinen, viele Möglichkeiten zum Verweilen. Besonders das Oberservationsdeck 6 (windgeschützt) und 7 waren schön. Mit Deck 11 und der umlaufenden Laufstrecke hatte man weitere Möglichkeiten...


    Die Crew selber war auch toll. Gerade die philippinische Crew hat bei den Gangwayproblemen viel Erfindungsreichtum gezeigt. Die Küche und Service natürlich auch. Schauen wir was die Waage dazu sagt...


    Das Expeditionsteam hat uns sehr gefallen. Es waren ca. 15-20 Leute für unterschiedliche Themen mit: Outdoor-Aktivitäten, Geschichte/Kultur, Vogelkunde, Geologie usw. Damit gab es auch gute Themen zum Austausch. Ich hatte z.B. eine mehrtägige Diskussion mit einem isländischen Geologen über einen Stein und seine Entstehung (wahrscheinlich doch Gasblasen die erkaltet sind)

    Das Team war nicht aufdringlich aber sehr gut. So ging selbst der Seetag mit viel Information Rum wie nichts. Für uns passte das Expeditionskonzept...


    Dann natürlich die Mitreisenden. Viele schöne Gespräche (hiermit viele Grüße an JKmuc  heiMarge und Begleitungen, es war schön mit euch), entspannte Atmosphäre.


    Kommen wir zum Neutralen: Die Reise war sicher schwierig. Auf der einen Seite ein Konzept das auf eher abgelegene Gebiete ausgelegt ist. Unsere Reise war aber irgendwie eine "Zwischenreise" auf dem Weg von der Antarktis nach Island. Damit traf das Konzept auf Reisende die eine perfekte Reise in Mitteleuropa erwartet hatten. Damit gab es bei den Gangwayproblemen einige unschöne Worte. Unschön sicher für beide Seiten....Lassen wir es einfach aus Gründen der Vollständigkeit so stehen..


    Kommen wir zum negativem: ---


    Insgesamt hatten wir damit eine tolle Reise. Das Ankommen im Alltag wird schwer werden - haben wir gestern schon in Hamburg gemerkt (die Stadt ist gestern irgendwie an uns vorbeigelaufen - die Gedanken waren noch woanders). In Anlehnung an einen anderen Reisebericht würde ich sagen, das die Reise nicht nur "Spuren" sondern verdammt viel Hurtigruten enthält. Man hat es, aus unserer Sicht, geschafft, das "Feeling" von den normalen Postschiff-Reisen auf andere Routen zu übertragen.


    "Sag niemals nie" - das war das Motto. Wir wollten eigentlich nach der Reise 2016 nicht noch einmal mit Hurtigruten fahren - weil wir nicht glaubten, dass es nochmal so schön werden kann. Und haben es doch gemacht und nicht bereut - es war mind. genauso schön.


    ... Und mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit wird es nächstes oder übernächstes Jahr einen Bericht von den schottischen Inseln geben. Kann eigentlich nur noch Job oder Gesundheit verhindern...Der Katalog wurde schon auf dem Schiff gesichtet...


    Damit verabschieden wir uns endgültig. Wir hoffen, dass es dem einen oder anderen. Viel Dank auch an JKmuc für die Unterstützung und den schönen gemeinsamen Reisebericht. War schön morgens auf Deck 7 ...Ihr könnt natürlich gerne ergänzen...


    Bis bald


    Matthias

    Tag 12 Harlingen


    Nachtrag zu gestern: Wir hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang über der Nordsee mit der Venus (?) als Abendstern...



    Und dann einen ein wunderbares Gegenstück heute morgen über dem Wattenmeer bei der Anfahrt auf Harlingen.



    Man hatte sich etwas schönes für die letzte Station ausgedacht - Mit dem Zodiac durch den Kanal im die Innenstadt von Harlingen. Hatte was von einer Grachtentour. Für das Expeditionsteam war es eine Herausforderung: Die ganze Organisation im Vorfeld muss sehr komplex gewesen sein. Es gibt zwei Schleusen auf der Runde und nach Berichten der Teammitglieder hat man vorher viel klären müssen das alles klappt. Dann ließen sich die Zodiac (gesteuert durch das Expeditionsteam) sehr schlecht manövrieren da sie kaum Geschwindigkeit hatten. Sind halt für andere Gefilde ausgelegt....



    Für uns war es auch ein Abenteuer da eine Brücke so flach war dass wir uns in die Mitte des Bootes hocken mussten und Kopf runter...



    Harlingen selber ist eine wunderschöne Kleinstadt.



    Direkt in unser Nähe liegt ein Nachbau die "White Swan" von Barents



    Nun geht es mit unserem wunderschönen Schiff nochmal über das Wattenmeer und dann (leider) nach Hamburg.



    Vielleicht gibt es noch ein paar Fotos von der Sonne und/oder dem Wattenmeer. Aber auf alle Fälle noch ein Fazit. Die Zugfahrt nach Dresden am Dienstag ist lang...

    Tag 11 - Ärmelkanal und auf See


    Ich hatte heute morgen leider etwas Verspätung und die zeitliche Verschiebung des Sonnenaufgangs auf Grund nordöstlichen Kurs nicht berücksichtigt. Deswegen war sie schon da...Vielleicht hat jemand anders den echten Sonnenaufgang erwischt...



    Zwei treue Begleiter der letzten fast zwei Wochen (Naja, eine von beiden hat unentschuldigt 2-3 Tage gefehlt)



    Den Vormittag vertrieben wir uns mit einigen Vorträgen, ein wenig Bewegung an Deck (bei bedeckten Himmel) und Vogelbeobachtung. Ich mag mittlerweile Basstölpel - der Name wird diesen schönen Tieren nicht gerecht.


    Gegen Mittag passierten wir die Cliffs of Dover - leider ein kleines Suchspiel.



    Danach verschwanden die Wolken und wir hatten wunderschönes Wetter: blauer Himmel, kaum Wind...Könnte man schön den Schiffsverkehr beobachten.



    Morgen früh laufen wir dann den Hafen von Harlingen an. Laut Durchsage vom Kapitän passt es mit dem Tidenhub und unserem Tiefgang das wir reinkommen. Schauen wir mal...

    Tag 10 Monte Saint Michel


    Nach einer sehr ruhigen Nacht mit wenig Wellengang starten wir wieder mit dem schon traditionellen 7 Uhr-Meeting auf Deck 7 und der Suche nach dem Sonnenlicht....



    Da wir erst um 13:00 zu unserem Ausflug starten bleiben wir auf dem Schiff und besuchen die Brücke. Interessanter Fakt: Die Fridtjof Nansen hat keinen Anker sondern hält mit dem Antrieb automatisch die Position. Zum einen können sie damit in der Antarktis die Position wechseln (Stichwort Eisberge). Weiterhin können sie sich damit so stellen, dass sie den Tenderbooten einen Windschatten geben. Damit ist der Anlegepunkt der Tendeebooten fast immer ohne Wellen. Aber genug von Tenderbooten...



    Nach dem schnellen Mittag ging es an Land, in den Bus und in den Shuttlebus von Saint Michel nach Saint Michel. Nach einem anstrengenden Aufstieg gab es die volle Runde durch alle Räume. Fast schon zu viel auf einmal. Und auch zu viele Menschen. Aber wir sind ja zwei von ihnen ..



    Nun bringt uns der Bus zum Schiff, dann gibt es Meerestier-Buffet. Morgen haben wir den einzigen Seetag und fahren durch den Ärmelkanal. Laut Wettervorhersage bei sehr geringem Wind. Mal sehen was wir sehen. Hoffentlich einiges....

    Tag 8 - Douarnenez


    (okay, alles gut wenn es Ironie war)


    Der Tag startete leider sehr wolkenverhangen und regnerisch. Dies blieb dann auch den ganzen Tag so. Damit war es mit dem Sonnenaufgang sehr schwer und man braucht sehr viel Vorstellungskraft



    Wir haben uns entschieden an einem Ausflug zur Pointe du Raz - dem Ende der Welt - teilzunehmen. Dies ist die letzte Landspitze der Bretagne die in den Atlantik hineinreicht. Normalerweise spektakuläre Klippen - aber wetterbedingt waren wir in den Wolken - und damit war nicht viel zu sehen.


    Alles war heute Wildtierbeobachtung angesagt.



    Um 14:00 waren wir auf dem Schiff. Nach dem Mittagessen ein paar Vorträge und Beobachtung der Tierwelt. Wir könnten heute viele Basstölpel beobachten. Sehr schöne Tiere - besonders wenn sie wie Pfeile in das Meer stoßen. Und dann hat wir ganz kurz ein paar Delphine voraus. Leider alles ohne Fotos.


    Morgen geht es nach Saint Michel. Hoffen wir für diesen Höhenpunkt auf gutes Wetter.

    Tag 7 - Belle Ile


    Vorneweg: Wir haben hier doch ein Publikum an Bord das sicher nicht mehr in die Antarktis kommt - nicht weil sie nicht wollen sondern weil sie es nicht mehr können. Sie erleben hier gerade aber eine tolle Reise. Häfen, die selten angelaufen werden, schöne Landschaften, ein tolles Programm. Und die gesamte Crew tut ihr Bestes. Sie basteln mit Unterschützung von Europaletten, Stangen und Netzen eine sichere Gangway (für die der Kapitän nach Bordinfo trotzdem eine Strafe zahlen durfte), Passagiere mit Einschränkungen werden irgendwie die Gangway runtergebracht und beim Tendern wird von der philippinischen Crew sehr auf Sicherheit geachtet. Dies ist für mich weit entfernt von "Tourikram"


    Zurück zu unserem heutigen Ziel - Belle Ile, die schöne Insel mit in der Bretagne. Nach einer ruhigen Nacht mit einer "Schleichfahrt" war der Morgen sehr bedeckt und das Sonnenaufgangs-Foto war schwer. Es gelang aber und beim Frühstück gab es dann noch eine Gelegenheit.



    Da wir die geführte Tour erst gegen 12:15 Uhr hatten ließen wir beim Tendern den anderen Gruppen den Vortritt. Im Schienencenter würden gemeinsam die Planktonproben von gestern unter dem Mikroskop ausgewertet und ein wenig Infos dazu bereitgestellt.


    Dann setzten wir mit dem Tenderboot über und schauten uns Le Palais auf eigene Faust an. Nach einigen Einkäufen besichtigten wir die wunderschöne Schifferkirche mit ihren schönen Mosaiken.



    Danach war es schon Zeit für unsere Bustour über die In Erster Stopp war der Aiguilles de Port-Coton (der Baumwollehafen). Benannt nach der Gischt bei Sturm die wie feine Baumwolle aussieht. Was wir nicht wussten: Claude Monet war einige Monate auf der Insel, hatte eine unheimliche Schaffensperiode mit 39 Bildern und malte u.a. die Felsnadeln.



    Weiter ging es zum Fort Sarah-Bernhardt an dem die bekannte Schauspielerin lebte und einige Häuser baute.


    Zurück in Le Palais gab es noch Galette da kein Mittag und dann zurück zum Schiff.



    Morgen dann Douarnenez.

    Tag 6 -Ile d'Yeu


    Nun der zweite Stop in Frankreich und nun in der Bretagne. Da der Hafen der malerischen Insel nun definitiv auch für uns zu klein ist ging es mit den Tenderbooten vom Schiff zum Kai. Vorteil: Es kann keine Probleme mit der Gangway geben. Damit konnte die Crew auf Ihre Erfahrungen zurückgreifen und es ging alles problemlos. Die Tenderboote fassen bis zu 130 Personen werden aber normal mit 70-80 belegt. Mit zwei Booten ist das dann alles kein Problem...



    Wir nahmen dann an einer geführten Wanderung am Strand teil. Er führte sehr schön an der Küste lang, einige kleine Strände und viel Sand. Damit ging die 5km doch etwas an die Kondition. Es gab einige schöne Ausblicke auf das Schiff und den Atlantik sowie auch schöne Pflanzen am Wegesrand:



    Nach der Rückkehr zum Hafen ging es auch sofort zurück zum Schiff da wird nach dem Mittagessen noch etwas vor hatten. Im Rahmen des Sciene-Center gibt es die Möglichkeit zu verschiedenen Themen an einigen Aktivitäten teilzunehmen. So sind wir dann heute mit dem Zodiac rausgefahren, haben mit der Secci Disk die Sichttiefe bestimmt und Planktonproben entnommen. Die gesammelten Daten werden auch in die entsprechenden wissenschaftliche Programme eingespeist. So z.B. gestern eine Wolkenbeobachtung - Abgleich der Bilder von unten mit den Satellitenbildern von oben (Ist das Schnee oder Wolken was von oben weiß ist?) Hilft bei der Verbesserung der Wettersatelliten - natürlich mit vielen andern auf dieser Welt. Damit auch ein wenig Bildungsurlaub....


    Die Fahrt war dann schon spannend - Einstieg leicht wackelig, danach eine schöne Fahrt weg vom Schiff...


    So, jetzt relaxen. Mal sehen was die anderen erlebt haben.

    Morgen geht es in die Region Morbihan...